Was Männer bewegt:
Erster Deutscher Männertag bringt Männerthemen auf den Tisch und lädt zum Schlagabtausch ins Wiesbadener Kurhaus ein
Informationen, Sport, Spaß und Unterhaltung für Männer und Frauen
Männer sind Medizin-Muffel. Nur 16 Prozent kümmern sich aktiv um ihre Gesundheit und gehen regelmäßig zur Männer-Vorsorge. Auch wenn es um Herzens- Angelegenheiten geht, erscheinen Männer häufig erst dann beim Arzt, wenn massive Beschwerden auftreten. Und auch beim Thema Ernährung sind Männer nicht gerade wählerisch. Zu viel, zu fett und ohne Rücksicht auf Verluste … so die traurige Bilanz. Mann hat Stress – auch das kommt noch dazu. „Mann, das muss anders werden“ – so der Appell, den Dr. med. Karl-Heinz von Kellenbach an seine Geschlechtsgenossen richtet. Als Facharzt für Urologie und Chefarzt der Klinik für Urologie und Andrologie an der Wiesbadener Asklepios Paulinen Klinik (APK) kennt er die Bedürfnisse und Wünsche der Männer sehr genau. Und weil von Kellenbach weiß, dass mann es gar nicht mag, wenn mit erhobenem Zeigefinger doziert wird, hat er die Lust am Leben und am Lernen in den Mittelpunkt des 1. Deutschen Männertags gerückt. Am Samstag, den 18. Oktober, von 9.00 bis 19.00 Uhr dreht sich alles um den Mann. „Was Männer bewegt“ heißt das Motto der Veranstaltung, zu der von Kellenbach gemeinsam mit zahlreichen Top-Kollegen ins Wiesbadener Kurhaus einlädt.
Einen ganzen Tag lang informieren Ärzte und engagierte Experten über Prävention und Penis-Power, Prostata-Checks und den Mythos Porsche. Die Vorträge sind informativ, leicht verständlich und bringen die Themen schnell auf den Punkt. Kurzweilig und intensiv, so sind alle der 20 Beiträge gestaltet. Vom Aufstehen nach Niederlagen berichtet Thorsten May, ehemaliger deutscher Profi-Boxer und Botschafter der Barmer-Inititiative „Deutschland bewegt sich“. Um „Da Vinci und die Prostata“ geht es kurz vor der Mittagspause. Das Referat, das auch Frauen aufhorchen lässt, kommt von Prof. Dr. med. Joachim W.
Thüroff, Direktor der Urologischen Klinik und der Poliklinik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Prof. Dr. Richard Raedsch vom Wiesbadener St. Josefs-Hospital greift auf den Erfahrungs-Schatz aus der Tierwelt zurück und postuliert: „Ein guter Hahn wird niemals fett“. Wie mann sich schlank, schön und sexy kocht und isst, das weiß Hans Lauber. Der Bestseller Autor punktet gerade auf dem Buchmarkt mit dem Titel „Schönkost“. Auch Herz und Hirn kommen nicht zu kurz. Schlag 10.30 Uhr geht es in einem Beitrag vom Hanseatischen Herzzentrum um das Thema Männerherzen. Am späten Nachmittag spricht Dr. med. Wolfgang Knauf, Ärztlicher Direktor der Asklepios Paulinen Klinik über das Gedächtnis im fortgeschrittenen Alter.
„Wir Männer bringen vieles in Bewegung und vergessen dabei oft uns selbst. Unsere Frauen sind uns da schon weit voraus. Sie sind viel aktiver, und deshalb beziehen wir bei unserer Veranstaltung die Frauen ganz bewusst mit ein. Da sie es sind, die in vielen Fällen den Anstoß geben, das Schweigen zu brechen und das stille Leiden zu beenden, sind uns die Damen am 18. Oktober mehr als herzlich willkommen“, sagt Männertags- Initiator von Kellenbach.
Der 1. Deutsche Männertag wird mit einem Grußwort von Rose-Lore Scholz, Stadträtin und Gesundheitsdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, eröffnet. In den Pausen laden Aktivparts zum Boxjogging mit Thorsten May im Kurpark ein. Die Käfer-Schenke serviert von 12.30 bis 14.00 Uhr ein Männertags-Menü. Die Veranstaltung wird von Kurdirektor Henning Wossidlo, der Congress-Allianz Wiesbaden und Bernd Hartlieb, Regionalgeschäftsführer der BEK Wiesbaden unterstützt. Der Eintritt ist frei.