Fertig-Kartoffelpüree meist „gut“

Fertig-Kartoffelpüree meist „gut“

„Konsument“: Enorme Preisunterschiede. Nährwertkennzeichnung
ausbaufähig.

Sie sind schnell zuzubereiten und die meisten
schneiden auch geschmacklich ganz gut ab: Kartoffel-Fertigpürees.
„Konsument“ hat insgesamt 17 Pürees, davon fünf Bioprodukte, auf
Geschmack, Salz-, Fett- und Vitamin-C-Gehalt sowie auf die
Schadstoffbelastung getestet. Die Ergebnisse in Kurzfassung: Die
preiswertesten Pürees schmecken am besten, gute Werte gibt es beim
Fettgehalt, durchschnittliche Ergebnisse bei Salzgehalt und Vitamin
C. Sämtliche Pürees sind zudem weitgehend frei von Schwermetallen und
Nitrat/Nitrit.

Eingekauft wurde in Supermärkten, Bio-Geschäften und im Diskonter.
Insgesamt fünf der 17 Pürees stammen aus biologischer Landwirtschaft.
Die erfreulichen Ergebnisse: Sämtliche Fertigpürees sind weitgehend
frei von den getesteten Schadstoffen und auch in Bezug auf den
Fettgehalt gab es bei keinem Produkt Anlass zur Kritik.
„Durchschnittlich“ sind dagegen Vitamin-C- und Salzgehalt: In puncto
Vitamin C kann erwartungsgemäß kein Püree mit frisch gekochten
Erdäpfeln mithalten.

Geschmacklich schnitten die meisten Produkte aus konventioneller
Landwirtschaft „gut“ ab. Weniger überzeugen konnten hingegen die
Bio-Produkte. So sind etwa Gewürze, die zum Teil die Funktion von
Zusatzstoffen erfüllen, nicht immer jedermanns Sache. Das Bio-Püree
von „Gut & Gerne“ wurde als einziges sogar mit „weniger
zufriedenstellend“ beurteilt. Da hilft es nur wenig, dass es mit 32
Cent pro Portion zugleich das günstigste Bio-Produkt im Test ist.
Besonders günstig und „gut“ sind die Produkte der
Handels-Eigenmarken, zum Beispiel „Botato“ (Plus/Zielpunkt) und
„Clever“ (Rewe).

Ausbaufähig ist die Nährwertkennzeichnung: Zum Beispiel wird nicht
immer deutlich, ob sich die angegebene Kalorienmenge auf das
Trockenprodukt oder das fertige Püree bezieht. Ein Blick auf die
Zutatenliste enthüllt wiederum, dass alle Fertigpürees aus
konventioneller Landwirtschaft gleich mehrere Zusatzstoffe wie
Emulgatoren, Stabilisatoren oder Farbstoffe enthalten. Diese werden
zwar auf gesundheitliche Unbedenklichkeit geprüft, aber vor allem
Kinder reagieren auf Zusatzstoffe mitunter besonders sensibel. Die
Bio-Produkte sind dagegen frei von Zusatzstoffen.

Zubereitungs-Tipps der „Konsument“-Ernährungswissenschafterin
Birgit Beck: „Fertigpürees müssen nicht unbedingt mit Vollmilch,
sondern können auch mit fettärmeren Milchsorten zubereitet werden.
Wer auf Verfeinern mit Butter verzichtet, spart ebenfalls Fett.
Letztendlich ist aber auch ein Püree aus frischen Erdäpfeln keine
Hexerei.“

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