Brotessen in Deutschland

Brotessen in Deutschland

Stulle „auf die Schnelle“ immer beliebter

Wissen Sie, wie viel Brot und Backwaren Sie im Jahr essen? Gehen wir einfach einmal davon aus, dass es sich bei Ihnen um Marion oder Martin Mustermann aus Quersummenhausen handelt. Dann haben Sie im vergangenen Getreidewirtschaftsjahr (Juli bis Juni) knappe 85 Kilogramm verdrückt. Das ist zumindest rechnerisch der Durchschnittsverzehr der Deutschen an Backwaren pro Kopf und Jahr.
Insgesamt wurden in deutschen Mühlen 6,25 Millionen Tonnen Mahlerzeugnisse aus den Hauptbrotgetreiden Weichweizen und Roggen hergestellt, berichtete die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) Ende August in Berlin. Der Weizenanteil lag dabei mit 87 Prozent klar weiter vor den Roggenerzeugnissen (13 Prozent).

Die Hauptzeiten für den Brotverzehr sind nach wie vor das Frühstück und das Abendbrot. Auch zwischendurch wird häufig eine Brot-Zeit eingelegt. Die Vorlieben sind aber eindeutig eine Generationenfrage. Während 23 Prozent der unter 30-jährigen ihren Brotverzehr „zwischendurch“ mit vorwiegend unterwegs angeben, so ist das für nur zehn Prozent der über 50-jährigen eine Option. Ähnliches gilt für Kleingebäck, wie Brötchen, Croissants oder Hörnchen. Bei den 18- bis 29-jährigen bevorzugen 34 Prozent die schnelle Variante auf die Hand außerhalb der klassischen Mahlzeiten, im Gegensatz zu lediglich zehn Prozent der Generation 50plus. Vereinend gilt jedoch noch immer, dass sich Deutschland mit über 300 Sorten Brot als Weltmeister im Brotbacken fühlen darf.

aid, Harald Seitz

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