Mit einem Hund im Klassenzimmer lassen sich auf
lange Sicht die Noten der Schüler verbessern. Das meldet die
Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer aktuellen Ausgabe vom 10. Januar
2006 und beruft sich dabei auf aktuelle Untersuchungen.
Bundesweit
gibt es bereits etwa zwanzig Schulen, in denen die haarigen
„Lehrer-Assistenten“ den Unterricht begleiten und allein durch ihre
freundliche, zwanglose Art die Motivation der Klasse deutlich
steigern. Die sympathischen Vierbeiner erhöhen laut Studie dite Lust
am Lernen, helfen mit, Team- und Kommunikationsfähigkeiten zu
entwickeln, und fördern Verantwortungsbewusstsein und
Arbeitsdisziplin. Seelische Ausgeglichenheit und Wohlbefinden der
Schüler werden durch den Klassen-Hund befördert. So komisch es
klingt: Die Tiere machen Schule „menschlicher“. Sie akzeptieren etwa
Schüler mit Pickeln genauso wie die im Stimmbruch und eignen sich
prima als Tröster und Freund.
„Die Entdeckung ist nicht neu, dass Hunde im Alltag mit Menschen
viel Gutes leisten können“, so Tier-Psychologe Martin Rütter (35),
bekannt aus der TV-Serie „Eine Couch für alle Felle“ (WDR), in FÜR
SIE. „Was in den letzten Jahren zunimmt, ist ein bewussterer Umgang
mit dem Hund als Sozialpartner. Das macht sich an der Neueröffnung
vieler alternativer Hundeschulen bemerkbar, genau wie am häufigen
Einsatz von Hunden in sozialen Einrichtungen als Helfer. Ich gehe mit
meinem Hund seit Jahren in Schulen und Kitndergärten.“ Hunde seien
den Menschen in einigen Bereichen sehr ähnlich, was Kommunikation und
Verständnis erleichtere. Rütter: „Die Tiere sind sehr sensibel für
die Gestik, Mimik und Emotionen von Menschen. Und sie sind gut
erzieh- und trainierbar. Deshalb kann man sie für alle möglichen
Therapiezwecke einsetzen.“