Vorurteil bestätigt

Männer lassen andere nicht gern hinters Steuer – Geschlechtervergleich: Männer fahren teurere Autos als Frauen – Nur 16 Prozent lassen Bekannte den eigenen Wagen steuern

Männer fahren teurere Autos als Frauen, sie legen im Jahr mehr Kilometer mit dem Wagen zurück, und sie lassen andere nicht gern hinters Steuer. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Unternehmensberatung Nafi für den wöchentlichen Finanzdienst „Capital Investor“. Die Gesellschaft wertete für den Vergleich Daten von 150.000 Kunden aus, die den Nafi-Policenrechner für Autoversicherungen im Internet verwendeten. Danach fahren die meisten Herren der Schöpfung Autos, die teurer sind als die der Frauen: Von diesen leisten sich nur rund zwei Prozent ein Fahrzeug, das 50.000 Euro oder mehr kostet, während es bei den Männern immerhin 5,1 Prozent sind.

Hinters Steuer lassen männliche Wagenbesitzer andere Fahrer nur ungern. Rund die Hälfte von ihnen nutzt ihr Auto ausschließlich selbst. Lediglich 16 Prozent erlauben es auch Bekannten, den eigenen Wagen zu fahren. Bei den Frauen lässt das immerhin fast ein Viertel der Autobesitzerinnen zu. „Der Mann-Frau-Vergleich bestätigt viele Vorurteile“, sagt Nafi-Geschäftsführerin Ivana Höltring.

Auch ihrem Ruf als Vielfahrer werden Männer gerecht: 46 Prozent legen zwischen 12.000 und 30.000 Kilometer im Jahr zurück. Mehr als 60 Prozent der Frauen fahren dagegen weniger als 12.000 Kilometer im Jahr. Einig sind sich die Geschlechter in der Frage des Abstellplatzes: Fast die Hälfte der Befragten parkt ihr Auto in der heimischen Garage.

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