Ökologischer Landbau in Niedersachsen weiter im Trend

Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit:

LAVES zieht Jahresbilanz: Ökologischer Landbau in Niedersachsen weiter im Trend

Bioprodukte sind weiter im Trend. Im Jahr 2007 ist die Zahl aller niedersächsischen Unternehmen im ökologischen Landbau erneut gestiegen – diese Bilanz zieht das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES). Insgesamt 2036 Unternehmen – 228 mehr als im Vorjahr – dürfen ihre Erzeugnisse mit einem Hinweis auf den ökologischen Landbau versehen.
Das LAVES als die zuständige Kontrollbehörde für den ökologischen Landbau in Niedersachsen registriert seit Jahren einen kontinuierlichen Anstieg der Bio-Unternehmen: Allein die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe hat sich von 1999 (576 Betriebe) bis 2007 (1242 Betriebe) mehr als verdoppelt. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Niedersachsen ist auf insgesamt 69.418 Hektar angewachsen. Dazu kommen die Unternehmen, die ökologische Produkte verarbeiten oder vermarkten: Ihre Zahl ist seit 1999 von 321 auf 794 gestiegen.
Nur wer nach den Regeln der EU-Verordnung zum ökologischen Landbau (EU-Öko-Verordnung) arbeitet, darf seine Produkte mit „Bio“, „Öko“ oder dem „Biosiegel“ kennzeichnen. Das gilt für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Futtermittel und Lebensmittel. „Damit der Verbraucher dem Bio-Hinweis vertrauen kann, sind konsequente Kontrollen erforderlich. Dafür gibt es ein festgelegtes Kontrollprogramm“, sagt LAVES-Präsident Dr. Eberhard Haunhorst.
In Deutschland übernehmen staatlich zugelassene private Kontrollstellen diese Aufgabe. In Niedersachsen gibt es 21 Kontrollstellen, die vom LAVES überwacht werden. Sie besichtigen die Ställe, Felder und Produktionsstätten und überprüfen, ob der Zukauf von Tieren und Betriebsmitteln wie Saatgut und Düngemittel der EU-Verordnung entsprechen oder bei der Herstellung von Lebensmitteln nur zugelassene Zutaten verwendet werden. Jeder Betrieb wird mindestens einmal jährlich kontrolliert. 2007 wurden rund 2500 Kontrollen durchgeführt, ein Teil davon begleitet vom LAVES. „Wir prüfen, ob die Kontrollen kompetent und wirksam durchgeführt werden. Das ist ein wichtiger Aspekt des niedersächsischen Kontrollsystems, um den ökologischen Landbau zu gewährleisten“, erläutert Haunhorst.
Entscheidend für kontrollierte Erzeugnisse ist immer die Angabe der Code-Nummer der für den jeweiligen Betrieb zuständigen Kontrollstelle. In Deutschland lautet sie DE-XXX-Öko-Kontrollstelle. Über diese Nummer kann die Kontrollstelle identifiziert werden.

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