1,5 Mio. € für gesunde Bienen

„Wir wollen die Bekämpfung von Bienenkrankheiten weiter unterstützen. Dazu fördern wir mit insgesamt 1,5 Mio. Euro neue Forschungs- und Entwicklungsvorhaben.“, erklärte Gert Lindemann, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. „Unser Land braucht gesunde Bienen, daher werden wir auch künftig Anstrengungen unternehmen, um den weit verbreiteten Bienenkrankheiten Herr zu werden“ so Lindemann.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert zwei neue Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten. Mit Vorhaben zur Verbesserung der Imkerpraxis zur Krankheitsprävention und der Entwicklung eines Arzneimittels gegen eine weit verbreitete Darmkrankheit bei Bienen (Nosemose) werden weitere Schritte zur Verbesserung der Bienengesundheit getan.

Die Einführung verbesserter Betriebsweisen in der Imkerpraxis zur allgemeinen Krankheitsprävention steht im Mittelpunkt eines Projektes des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, der Universitäten Hohenheim und Bochum. Für das Vorhaben stellt das BMELV über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt rd. 500.000 Euro aus seinem Programm zur Innovationsförderung zur Verfügung.

Die Nosemose ist eine bei Bienen weit verbreitete Darmkrankheit, gegen die es bislang kein geeignetes Mittel gibt. Neben Produktionseinbußen durch kranke Bienen kann ein Befall zum Tod ganzer Bienenvölker führen. Mit Fördermitteln des BMELV in Höhe von rd. 1 Mio. Euro aus dem Innovationsprogramm will das Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf zusammen mit zwei mittelständischen Unternehmen und der Ruhr-Universität Bochum in den nächsten drei Jahren einen Wirkstoff gegen den Krankheitserreger entwickeln. Für die Entwicklung gelten die Kriterien: hohe Wirksamkeit, gute Verträglichkeit und einfache Anwendbarkeit.

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