Spirituosen: Bunte Markenwelt der Liköre
Was das Säurespiel im Wein, ist die zentrale Verkostungszone für die ProWein in Düsseldorf. Aussteller und Fachbesucher der Internationalen Fachmesse für Weine und Spirituosen gleichermaßen schätzen die offene Verkostung mit den jährlich wechselnden, aktuellen Themen. Den einen bietet sie die Plattform zur Präsentation ausgewählter Weine, den anderen schafft sie die Möglichkeit zur schnellen, unverbindlichen Orientierung über das Angebot der rund 2.800 Aussteller. Immerhin nutzen seit Jahren konstant 90 Prozent der Fachbesucher die Verkostungszone in Halle 6 als wichtige und wertvolle Orientierungshilfe durch das umfangreiche Angebot der rund 2.800 Aussteller.
Auf der bevorstehenden ProWein vom 26. bis 28. März 2006 dreht sich alles um das Thema autochthone und gebietstypische Weine – oder provokant formuliert „Anything but Chardonnay“. Welchen Stellenwert haben traditionelle und gebietstypische Rebsorten gegenüber dem Angebot einiger weniger international weit verbreiteter Rebsorten? Haben die Spezialitäten ihre Berechtigung? Was bieten sie Handel und Verbrauchern? Mit diesem Thema soll die Aufmerksamkeit der Fachbesucher gezielt auf gebietstypische, autochthone Weinspezialitäten gelenkt werden. Weine also, die charakteristisch für das jeweilige Anbaugebiet sind und in handelsrelevanten Mengen (mindestens 1.500 Flaschen) verfügbar sind. Verkostet werden sowohl im Weiß- als auch Rotweinbereich die Jahrgänge 2003 bis 2005 der Geschmacksrichtung trocken.
Für Spanien sind das beispielsweise Weine der Rebsorten Garnacha, Monastrell, Bobal bzw. Alvarinho, Verdejo, Torontel, für Frankreich Viognier, Colombard, Chenin blanc bzw. bei den roten Tropfen Tannat, Mourvcdre, Gamay, Malbec, Carignan, Grenache, Cinsault, Petit Verdot. Denkbar sind außerdem folgende Rebsorten-Weine bzw. Cuvées mit mindestens 60 Prozent Anteil der jeweiligen Sorte:
Rotweinsorten:
Deutschland: Spätburgunder, Dornfelder, Lemberger, Schwarzriesling
Frankreich: Tannat, Mourvcdre, Gamay, Malbec, Carignan, Grenache, Cinsault, Petit Verdot
Italien: Nebbiolo, Barbera, Primitivo, Nero d’Avola, Negroamaro, Aglianico, Lagrein, Pinot Nero
Spanien: Garnacha, Monastrell, Bobal
Portugal: Touriga Nacional, Aragonez, Periquita, Trincadeira
USA : Zinfandel, Pinot Noir
Chile : Carmenere
Südafrika: Pinotage
Australien: Shiraz
Argentinien: Malbec
Neuseeland: Pinot Noir
Uruguay: Tannat
Österreich: Zweigelt, Pinot Noir
Griechenland: Xynomavro, Aghiorghitiko, Kotsifali, Mavrodaphne
Ungarn: Pinot Noir, Kékfrancos, Kadarka
Schweiz: Pinot Noir, Gamay
Weißweinsorten:
Deutschland: Riesling, Gutedel, Silvaner, Weiß- und Grauburgunder, Müller-Thurgau, Elbling
Frankreich: Viognier, Colombard, Chenin blanc, Rolle, Pinot Gris, Aligote, Roussanne, Marsanne
Italien: Pinot Bianco, Pinot Grigio, Tokai, Vermentino, Falanghina, Grillo, Cortese, Corvina, Vernaccia
Spanien: Alvarinho, Verdejo, Torontel
Portugal: Albarhino
Griechenland: Assyrtiko, Athiri, Moschofilero
Österreich: Grüner Veltliner, Weißburgunder
Schweiz: Chasselas, Petit Arvine
Ungarn: Furmint
Luxemburg: Auxerrois
Südafrika: Chenin Blanc
Neuseeland: Sauvignon blanc
Argentinien: Torontes
Spirituosen: Die bunte Markenwelt der Liköre
Auch auf der bevorstehenden ProWein steht als drittes Verkostungsthema wieder eine Spirituose auf dem Programm: „Die bunte Markenwelt der Liköre“ lautet das griffige Motto. Vor allem in der Szenegastronomie und als Bestandteil der Cocktail-Kultur spielen Markenliköre eine feste Rolle. Ob nun Bitter-, Halbbitter-, Kräuter-, Soft-, Cream-, Fruchtlikör oder sonstige Liköre – die Palette des Höherprozentigen lässt kaum einen Wunsch übrig.
Teilnehmen an dem Verkostungsprogramm kann jeder der rund 2.800 Aussteller – vorausgesetzt er hat Produkte im Portfolio, die dem aktuellen Programm entsprechen. Die Ausschreibungsunterlagen werden im November an die ProWein-Aussteller verschickt bzw. können jederzeit aus dem Internet ( www.prowein.de ) downgeloadet werden. Im Internet können sich die Besucher während der ProWein und natürlich auch nach Messe über die Verkostung informieren.