‚Ich bin ein großer Abwascher, Abtrockner und Kleinschneider‘, sagt Theater-, Film- und Fernsehschauspieler Ingo Naujoks, ’solche Aufgaben finde ich richtig herrlich. Da stehe ich dann in der Küche, schnipple in aller Ruhe die Karotten und gehe voll und ganz in meiner Arbeit auf.‘ Der bekennende Bochumer, der in 2004 für seine Rolle in der SAT.1-Serie ‚Bewegte Männer‘ den Deutschen Comedy Preis erhielt, hat sich schon als Jugendlicher gut in der Küche zurecht gefunden. ‚Während der Pubertät ist mir irgendwann aufgefallen, wie viel meine Mutter eigentlich für uns arbeiten muss. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und habe ihr dann einfach unter die Arme gegriffen. Wir waren eine richtige Ruhrpott-Familie. Mein Vater war Stahlkocher und meine Mutter Hausfrau, die nebenbei arbeiten gehen musste.‘ Der Wahl-Berliner, der sich in der Hauptstadt mittlerweile richtig zuhause fühlt, hat schon früh ein Gefühl dafür entwickelt, wie bestimmte Dinge zu schmecken haben. ‚Natürlich habe ich viel herumexperimentiert und meine Standardrezepte immer weiter verfeinert. Mit der Zeit merkt man dann, was besser schmeckt und übernimmt das dann. Ich muss erst einmal alles probieren. Man kann hinterher immer noch sagen, dass man es nicht so toll fand. Aber probieren muss ich schon.‘ Eine seiner großen Leidenschaften ist das Wälzen von dicken Kochbüchern. ‚Eigentlich bin ich ein autodidaktischer Koch. Aber was Kochbücher angeht, finde ich die fast noch interessanter, als irgendwelche Bild- oder Reisebänder. In Rezeptbüchern könnte ich stundenlang stöbern.‘
In ‚alfredissimo!‘ bereitet Ingo Naujoks einen Vampir-Kartoffelsalat zu, Alfred Biolek Witzigmanns Frikadellen.
ARD, Samstag, 22.03., 13:30 – 14:00 Uhr