Junge Serben werben „etwas anders“ für das Reiseland

Vier Milliarden Euro für dem Tourismus bis 2015

Viel vorgenommen hat sich die serbische Regierung, um den Aufwärtstrend des Reiselandes zu stabilisieren und auszubauen. Bis zum Jahr 2015 sieht die Nationale Tourismus Entwicklungsstrategie Investitionen von rund vier Milliarden Euro vor. Gefördert werden unter anderem auch 22 Regionalprojekte und deren Maßnahmenpläne. Dass man dabei neue Zielgruppen und einen Imagewechsel im Blick hat, zeigen nicht nur die Förderprojekte, sondern auch die neuen „Werbeträger“ des Landes: Junge serbische Talente, die im Sport- wie Kulturbetrieb ihre Heimat im Ausland im neuen Licht erscheinen lassen – jenseits der politischen Diskussionen. Denn bis 2015 heißt das Fernziel: 5,5 Millionen ausländische Besucher pro Jahr.

Zwei Großprojekte wurden bereits in Angriff genommen. Das ist zum einen das erste südosteuropäische Ganzjahres-Bergresort in Stara Planina im Süden des Landes, zum anderen die Neupositionierung des Palić Sees, in der Vojvodina unweit der ungarischen Grenze gelegen.

Die erste Phase des Stara Planina Resorts – als Wintersportziel ebenso gedacht wie für alle sommerlichen Outdoor-Aktivitäten, aber auch für Konferenzen – ist mit 170 Millionen Euro budgetiert. Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 5.000 Gäste in unterschiedlichen Unterkünften sollen entwickelt werden, darunter 12 Hotels mit über 700 Selbstversorger-Apartments wie auch Shops, Restaurants und Bars.

Das Erstinvestitionsvolumen am Palić See sieht 95,9 Millionen Euro vor. Die nordserbische Sommerfrische soll zukünftig auch über einen 18-Loch-Golfplatz verfügen, dazu eine Fünfsternehotel, 70 Luxusvillen sowie eine neue Marina samt großem Wassersportzentrum. Geplant sind auch zwei Viersternehotels, das eine als Familienhotel samt Spa & Wellness Center, das andere unter anderem mit öffentlichem Thermalbad.

Die neuen – touristischen – Zielsetzungen entsprechen den neuen Gesichtern, mit denen Serbien seit kurzem im Ausland auf sich aufmerksam macht: Etwa die Tennisspielerin Jelena Janković oder der Schauspieler Predrag Bjelac, der in „Harry Potter und der Feuerkelch“ mitwirkte. Fast schon legendär dagegen der Ruf von Filmemacher Emir Kusturica. Und der Balkan-Pop erobert weiter die Musikwelt: mit dem letztjährigen Siegertitel „Molitva“ („Gebet“) holte Marija Šerifovic den Eurovision Song Contest erstmals nach Belgrad.
www.serbia.travel

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