Vitamin im Rückstand: Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) erreichen die Deutschen die Zufuhrempfehlung von täglich rund 400 Mikrogramm Folat nur etwa zur Hälfte. Ursachen für eine unzureichende Versorgung können eine einseitige
Ernährung, Diäten, Rauchen oder Alkoholkonsum sein. Der Mikronährstoff mit den zwei Namen heißt Folat, wenn er natürlicherweise in Lebensmitteln vorliegt. Von Folsäure ist die Rede, wenn er synthetisch hergestellt wird.
Da das Vitamin von zentraler
Bedeutung für Zellteilung und Zellneubildung ist, kann sich ein Mangel insbesondere in der Schwangerschaft auswirken. Dem Namen liegt das lateinische Wort ‚folium‘ zugrunde und das bedeutet Blatt. Tatsächlich steckt das Vitamin reichlich in grünem
Blattgemüse wie Spinat, Salat oder in Kohlarten. Täglich mindestens zwei bis drei Portionen Gemüse und Salat heißt daher die Devise für eine optimale Versorgung. Auch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Milchprodukte und Leber empfehlen
sich als gute Quellen. Licht, Hitze und Wasser zerstören das empfindliche Vitamin. Bis zu 90 Prozent können die Verluste durch unsachgemäße Zubereitung betragen. Gemüse daher am besten mit Samthandschuhen anfassen: nur kurz waschen, nicht kochen,
sondern schonend dünsten und Warmhalten vermeiden.