Weinimporte im Jahr 2004 auf Rekordniveau

Wie das Statistische Bundesamt zur 21. Weinmesse
FORUM VINI vom 11. – 13.11.2005 in München mitteilt, wurde bei den
Weineinfuhren im Jahr 2004 mit 1,2 Milliarden Liter und einem
Einfuhrwert von 1,5 Milliarden Euro mengenmäßig eine neue Höchstmarke
in Deutschland erreicht. Hauptlieferanten von Wein waren Italien mit
einem Importvolumen von 408 Millionen Litern für 508 Millionen Euro,
Spanien (229 Millionen Liter; 195 Millionen Euro) und Frankreich (225
Millionen Liter; 410 Millionen Euro). Betrachtet werden hier nur
Weine bis einschließlich 15 Vol.-% Alkoholgehalt.

Gegenüber 1991 (723 Millionen Liter) sind die Weinimporte
mengenmäßig um über 65% gestiegen; die Importwerte erhöhten sich im
gleichen Zeitraum von 845 Millionen Euro um circa 75% auf 1,49
Milliarden Euro im Jahr 2004. Die Milliardenschwellen wurden bei den
Weinmengen erstmals 1997 (1,02 Milliarden Liter) und beim Euro-
Einfuhrwert 1996 (umgerechnet 1,05 Milliarden Euro) überschritten.

Letztmalig wurden 1996 mehr Weißweine (510 Millionen Liter) als
Rotweine (458 Millionen Liter) nach Deutschland eingeführt. Danach
steigerten die Rotweinimporte bis 2004 (693 Millionen Liter) ihren
Anteil gegenüber dem Weißwein (501 Millionen Liter) an der
Gesamteinfuhr auf 58%.

Der Durchschnittswert für importierten Rotwein lag im Jahr 2004
bei 1,51 Euro je Liter, während im Jahr 2001 noch 1,72 Euro gezahlt
wurden. Rotwein aus Frankreich kostete im Durchschnitt 1,85 Euro je
Liter, aus Italien 1,62 Euro und aus Spanien 1,58 Euro je Liter.

Der
Preis für einen Liter importierten Weißwein lag im Jahr 2004 bei 0,89
Euro (2001: 1,10 Euro). Für französischen Weißwein mussten 1,72 Euro
je Liter gezahlt werden, für Weißwein aus Italien 0,92 Euro und für
Weißwein aus Spanien 0,37 Euro je Liter.

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