Capital-Gourmetkompass 2008

Die 100 besten Restaurants Deutschlands – Harald Wohlfahrt seit 20 Jahren auf Platz 1 – Klaus Erfort drängt unter die Top-Ten – Berlin mit neun Restaurants vorn in der Städte-Hitliste – Fünfzehn Neu- und Wiedereinsteiger wirbeln das Ranking durcheinander – Baden-Württemberg wieder mit den meisten Spitzen-Restaurants

Fünfzehn Neu- oder Wiedereinsteiger haben die Reihenfolge im aktuellen „Capital-Gourmetkompass 2008“ des Wirtschaftsmagazins ‚Capital‘ (Ausgabe 1/2008, EVT 20.12.) ordentlich durchgeschüttelt.
Die Top-Ten ändern sich jedoch kaum: Den ersten Platz behauptet jetzt zum 20. Mal in Folge Harald Wohlfahrt mit seiner „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn. Er teilt sich die Spitze mit dem Punktgleichen Dieter Müller vom „Schlosshotel Lerbach“ in Bergisch Gladbach.

Auf Platz 3 folgt Joachim Wissler vom „Vendôme“ im Grandhotel Schloss Bensberg mit einem hauchdünnen Abstand. Heinz Winkler, „Residenz“ in Aschau, belegt den vierten und Helmut Thieltges vom „Waldhotel Sonnora“ in Dreis den fünften Platz. Claus-Peter Lumpp mit dem „Bareiss“ in Baiersbronn bleibt auf Platz sechs, ebenso wie Christian Bau mit „Schloss Berg“ auf dem siebten und „Steinheuers/Zur alten Post“ auf dem achten Platz. Auf Rang neun schiebt sich der gerade mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Klaus Erfort mit seinem Gästehaus in Saarbrücken. Auf dem zehnten Rang liegt wiederum Hans Haas vom Münchner „Tantris“.

Baden-Württemberg landet als Deutschland Gourmetland wieder ganz vorn, muss allerdings drei Abgänge hinnehmen und kommt auf 22 Top-Restaurants. Mit großem Abstand folgt Nordrhein-Westfalen mit 13 Spitzen-Häusern, dann kommen Bayern mit elf, Rheinland-Pfalz und Berlin mit neun, Hessen und Schleswig-Holstein mit acht, Hamburg mit sechs, Niedersachsen mit fünf, Sachsen mit vier, das Saarland mit zwei sowie Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen mit je einem Top-Restaurant.

Mit insgesamt fünfzehn Neu- und Wiedereinsteigern verzeichnet der „Capital-Gourmetkompass 2008“ so viele Neue unter den Top-100 wie lange nicht. Höchst platzierter Neueinsteiger ist das „Park Restaurant“ in Brenner’s Park Hotel in Baden-Baden auf Platz 52. Die neuen Bundesländer kommen mit den beiden Neuzugängen „Restaurant 17fuffzig“ im brandenburgischen Burg im Spreewald (Platz 71) und dem Leipziger Restaurant „Stadtpfeiffer“ (Platz 92) inzwischen auf sechs Häuser unter den Top-100.

Baiersbronn verliert eine zwar Top-Adresse, bleibt mit drei Häusern im „Capital-Gourmetkompass 2008“ (Plätze 1, 6, 29) im Verhältnis zur Ortsgröße aber die Gourmet-Hauptstadt Deutschlands. Die Städte-Hitliste führt erneut Berlin mit neun Restaurants (Plätze 19, 23, 34, 35, 41, 52, 59, 60, 76) unter den Top-100 an, gefolgt von Hamburg (Plätze 14, 27, 44, 55, 90, 91) mit sechs Restaurants. In Frankfurt, München und auf der Insel Sylt haben Genießer die Auswahl unter jeweils vier Spitzen-Restaurants aus den Top-100. Düsseldorf bietet drei, Bad Neuenahr, Bergisch Gladbach, Leipzig und Stuttgart locken mit jeweils zwei Gourmet-Tempeln.

Die Bestenliste des „Capital-Gourmetkompasses“ setzt sich aus den Wertungen von sieben wichtigen Restaurantführern zusammen: „Aral Schlemmer Atlas“, „Der große Restaurant & Hotel Guide“, „Feinschmecker-Guide“, „Gault Millau Deutschland“, „Marcellino’s Restaurantreport Deutschland“, „Michelin Deutschland“, „Varta-Führer Deutschland“. Um die Platzierungen und Wertungssysteme vergleichbar zu machen, übersetzt ‚Capital‘ die Sterne, Hauben und Löffel in Punkte und errechnet daraus einen Gesamtdurchschnitt. Außerdem streicht ‚Capital‘ die jeweils schlechteste Bewertung, um Ausrutscher, extreme Benotungen sowie Zufallseffekte oder persönliche Animositäten auszuschließen.

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