Fondue – an die Spieße, fertig, los!

Ob mit richtig viel Fleisch, auf chinesische Art oder mit Käse – ein Fondue kommt immer gut an. Der Klassiker zu Silvester bietet viele Vorteile: Die Zutaten sind ruck-zuck geschnitten, Saucen und Dips schnell gerührt, und schon heißt es:
aufspießen, brutzeln und genießen.

Beim Fleischfondue wird in heißem Fett gegart, während beim Chinesischen Fondue oder der japanischen Version ‚Shabu-Shabu‘ die Zutaten in heißer Brühe köcheln. Typisch für die asiatische Variante: Neben Fleisch wandert auch Gemüse in den Topf. Tipp:
Zum Garen der klein geschnittenen Möhren, Frühlingszwiebeln, Blumenkohl- oder Broccoliröschen und Champignons gibt es spezielle Fonduesiebe, die im Asialaden erhältlich sind. Am Ende des unkomplizierten Brutzelspaß schmeckt die Brühe dann herrlich
aromatisch – unbedingt probieren! Zum Fondue gehört stets eine pikante Saucenauswahl: Chutney, Chilisauce, Mayonnaise, ganz nach Geschmack.

Und so wird es gemacht: Für ein Fleischfondue, auch Fondue Bourgignonne genannt, einen Liter Öl in einem Fonduetopf auf maximal 180 Grad Celsius erhitzen. Die richtige Temperatur ist erreicht, wenn ein Stück Weißbrot im heißen Fett rasch eine
goldbraune Farbe annimmt. Für das chinesische Fondue sind je nach Topfgröße ein bis zwei Liter Gemüse- oder Hühnerbrühe vorzubereiten. Auch Fertigbrühe lässt sich gut verwenden. Tipp: Diese mit frischen Kräutern, getrockneten Pilzen oder einem
Schuss Sherry verfeinern. Den Sud auch hier erst auf dem Herd erhitzen und dann zum Weiterköcheln auf das Rechaud stellen. Zum Brutzeln sind jeweils magere Fleischstücke wie Filet oder Schnitzel von Rind, Schwein oder Kalb ideal, auch Putensteak
oder Hähnchenbrust eignen sich sehr gut.

Urahn aller Fondues ist das Käsefondue, ein Schweizer Nationalgericht, das aber auch in Frankreich als Fondue Savoyarde schon lange bekannt ist. Typischerweise besteht es aus einer Mischung aus geschmolzenem Käse und Weißwein, in die jeder Gast
Weißbrotwürfel eintaucht. Sehr zu empfehlen ist auch die Version mit Camembert. Dazu Camembert in gut zwei Zentimeter große Stücke schneiden. Diese zuerst in Mehl, dann in verquirlten Eiern und zuletzt in frisch geriebenen Semmelbröseln wenden. Die
panierten Würfel auf einer Platte anrichten und etwa eine Stunde kühl stellen. Butterschmalz in einem Fonduetopf erhitzen und die Käsestückchen darin am besten statt mit Fonduegabeln mit Hilfe chinesischer Metallsiebchen knusprig frittieren. Dazu
schmecken Stangenweißbrot, Preiselbeeren oder Cumberlandsauce sowie ein Feldsalat mit Apfelstückchen.

Und sicher ist sicher: Den Topf mit dem brennenden Rechaud nicht unbeaufsichtigt lassen und den Spiritus nie bei brennender Flamme nachfüllen!

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