Michael Lindner erhält das Bundesverdienstkreuz

Für sein vorbildliches Engagement bei der Ausbildung junger Menschen:

Hohe Auszeichnung für den Berliner Unternehmer Michael Lindner: Bundespräsident Horst Köhler hat dem Inhaber der Robert Lindner Feinkost GmbH das Bundesverdienstkreuz verliehen. Er wird damit für sein vorbildliches Engagement bei der Ausbildung von jungen Menschen geehrt. Am 27. November 2007 wird Michael Lindner im Rahmen einer Feierstunde der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

570 Mitarbeiter sind derzeit bei dem traditionsreichen Feinkostunternehmen mit insgesamt 49 Filialen in Berlin und Hamburg beschäftigt – darunter allein 60 Auszubildende in acht Berufen. Eine Quote, die weit über dem Durchschnitt im Berliner Einzelfachhandel liegt und mit der Michael Lindner aus gesellschaftlicher Verantwortung heraus ganz bewusst ein Zeichen gegen Jugendarbeitslosigkeit setzt.

Erfolgsprojekt „Jugendfiliale“
Aufgrund eines einzigartigen Ausbildungssystems gehören die Lindner-Azubis zu den Besten in ihren jeweiligen Berufssparten und gelten als hoch qualifizierte Fachkräfte. Das Feinkostunternehmen bietet seinen Auszubildenden weit mehr als die übliche betriebliche Ausbildung in Verbindung mit Berufsschule. Lindner leistet sich eine eigene Abteilung für Aus- und Weiterbildung, in der die Lehrlinge ihr theoretisches und praktisches Wissen regelmäßig bei Fortbildungsmaßnahmen vertiefen und erweitern können.

Eigenverantwortung und Selbständigkeit lernen die jungen Frauen und Männer darüber hinaus in der „Jugendfiliale“ von Lindner Feinkost, in der ausschließlich Auszubildende arbeiten. Das im Jahr 2002 auf Initiative von Azubis gestartete Projekt in der Leonorenstraße ist so erfolgreich, dass die „Jugendfiliale“ ab Januar 2008 an einen überregionalen Lindner-Standort mit vollem Sortiment in der Schloßstraße umziehen wird.

In nur 3 Monaten vom Azubi zum Chef
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales lobt: „Neben der umfangreichen Ausbildung junger Menschen in seinem Betrieb ist es für Michael Lindner selbstverständlich, die ausgebildeten Fachkräfte auch für das eigene Unternehmen zu übernehmen. Damit stellt er nicht nur eine überdurchschnittliche Zahl von Ausbildungsplätzen zur Verfügung, sondern schafft für Jugendliche auch Arbeitsplätze, die trotz besserer Konjunktur immer noch dringend benötigt werden.“ Konkret heisst dies: Jeder Azubi, der bei Lindner seine Berufsausbildung gut abschließt, wird anschließend im Unternehmen übernommen – Karrierechancen inklusive. Mit Hilfe des hausinternen Weiterbildungsprogrammes können junge Berufsanfänger bereits nach drei bis sechs Monaten in Führungspositionen aufsteigen. Schon jetzt sind knapp 40 % der Filialleiterpositionen mit ehemaligen Auszubildenden des Unternehmens besetzt.

Ein zeit- und kostenintensives Ausbildungs-Konzept, das aber für beide Seiten aufgeht: Denn gut ausgebildete Auszubildende sind die Manager von Morgen und sichern so auch beim Personal den hohen Qualitätsanspruch der Robert Lindner GmbH. Zwei „Super-Azubi“ aus dem Hause Lindner wurden übrigens dieser Tage mit einem Stipendium der IHK Berlin für ihre herausragenden Leistungen belohnt. Auch Michael Lindner zeichnete die IHK erst im Oktober für seine besonderen Verdienste um die Berufsausbildung aus.

Die Robert Lindner GmbH wurde 1950 als „Butter-Lindner“ vom Vater des heutigen Alleininhabers Michael Lindner gegründet. Noch immer ist die berühmte Butter vom Block im rund 900 Artikel umfassenden Sortiment des längst modernen Feinkostunternehmens zu finden. Michael Lindner wurde von der ASU zum „Unternehmer des Jahres 2006/2007“ gewählt und erhielt 2005 den begehrten „Deutschen Handelspreis“.

Von der Bewerbung bis zur Abschlussprüfung
Robert Lindner GmbH & Co. KG bietet ein einzigartiges Ausbildungs-Konzept
Die Ausbildungsplätze bei Lindner Feinkost sind begehrt: rund 1000 junge Menschen bewarben sich 2007 – 30 von ihnen haben jetzt einen Ausbildungs-vertrag in der Tasche und werden in acht Berufen ausgebildet. Als Kauffrau/mann im Einzelhandel, Fachverkäufer/in, Bäckereifachverkäufer/in, Fachfrau/mann für Systemgastronomie, Fachkraft im Gastgewerbe (Bereich Küche), Bürokauffrau/mann, Kauffrau/mann für Bürokommunikation sowie Kauffrau/mann für visuelles Marketing. Bis sie ihre erste Arbeitsstelle antreten können, müssen sich die Bewerber allerdings einem Auswahlverfahren stellen. Hierzu gehören ein schriftlicher Einstellungstest sowie Gespräche mit der Leiterin für Aus- und Weiterbildung Luisa Urbschat.

Wer es schafft, wird am ersten Arbeitstag bei einem gemeinsamen Frühstück bei der Firma Lindner begrüßt. Hier lernen die Azubis ihren Ausbilder kennen und bekommen als Vorgeschmack auf ihre Ausbildung die „Lindner-Schultüte“, gefüllt mit feinsten Produkten des Feinkostunternehmens, überreicht.

Während der gesamten Ausbildungszeit werden die Azubis bei Lindner von der hausinternen Aus- und Weiterbildung betreut. Sie erhalten zum Beispiel ge-sonderte Schulungen im Produktbereich, trainieren das Verkaufsgespräch oder lernen, wie die hochwertigen Feinkostartikel richtig präsentiert werden. Auch Eigenverantwortung und Selbständigkeit stehen bei der Ausbildung im Hause Lindner an oberster Stelle und werden in der so genannten „Jugendfiliale“, in der ausschließlich Auszubildende arbeiten, gefördert und gefestigt.

Darüber hinaus unterstützt die Abteilung Aus- und Weiterbildung die Azubis bei den Vorbereitungen auf Zwischen- und Abschlussprüfungen. Michael Lindner: „Unser Gesamtkonzept führt zu überdurchschnittlich guten Ergebnissen.“ Auch davon profitieren viele Lindner-Azubis: denn wer gut ist, wird garantiert über-nommen und darf seine Ausbildungszeit verkürzen und kann so schneller Geld verdienen und Verantwortung übernehmen. 50 bis 70 % aller Lindner-Azubis können aufgrund ihrer sehr guten Noten die Prüfung vorziehen. Die 14 Auszubildenden von Lindner, die im Sommer ihre Abschlussprüfung ablegten, hatten einen Gesamtnotendurchschnitt von 1,9 – zwei von ihnen gehören sogar zu den Besten von Berlin.

www.lindner-esskultur.de

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