Essen in China

Wenn Chinesen nichts zu tun haben, dann gibt es immer noch was zu tun, nämlich: Essen. Eine ganze Armada von Garküchen, Imbissständen und fliegenden Händlern hat mit dieser Eigenart zu jeder Tages- und Nachtzeit ihr Auskommen. China ist ein Fast-Food-Land, und McDonalds hat es gegen die Platzhirsche richtig schön schwer. Plastikspielzeug, bequeme Sitzschalen und das andere Klimbim sind vielen Chinesen herzlich egal, Brot im Allgemeinen und Hamburger-Brötchen im Besonderen sind ihnen noch etwas suspekt.

Hauptsache, das Essen ist gut, warm und kommt am besten frisch aus dem Topf. Dann wird die Suppe um einen populären Nudelstand eben schnell im Stehen geschlürft oder ein freies Plätzchen auf einem Treppenabsatz oder am Bordstein gesucht – egal, ob zwei Meter weiter der Lkw seine Abgase genau Richtung Wegwerf-Reisschüssel bläst. Drei Mahlzeiten am Tag, das ist den meisten Chinesen zu wenig, vier sind das Minimum, vor allem, weil hier schon sehr früh zu Abend gegessen wird. Spätestens um 18 Uhr sollte ein Restaurant in Peking voll geworden sein. Sonst muss sich der Wirt Sorgen machen. Bei einem so zeitigen Abendessen ist bald wieder Gelegenheit für ein kleines Nachtmahl an der kleinen Schaschlik-Braterei vor dem Haus. Der Mann baut seinen kleinen Grill gerade zwischen zwei parkenden Autos auf.

Lesen Sie den gesamten, spannenden kulinarischen Reisebericht von Jörn Kabisch in der TAZ:
www.taz.de/1/debatte/kolumnen/artikel/1/platzhirsch-mit-reisschuesseln/?src=SE&cHash=fa5c35f08e

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