Dollarschwäche machen Antillen zum günstiges Reiseziel für EU-Bürger
Die kleine Antilleninsel Grenada
http://grenadagrenadines.com kann mit einem besonderen Highlight
aufwarten: In einer Bucht nördlich der Inselhauptstadt St. Georges schuf
ein Künstler einen Skulpturenpark am Meeresgrund, in dem Kultur und
Korallen sich mystisch vereinen.
„Nicht, dass Grenadas Unterwasserwelt
arm an Attraktionen wäre: Bunte Riffe und exotische Fische sind
reichlich vorhanden“, so Bernhard Grdseloff, Tourismus-Experte von
Karibikreisen http://www.karibikreisen.com .
„Aber lebende Statuen wie vor der Küste Grenadas gibt es sonst nirgends
auf der Welt.“
Gemeint sind damit die Plastiken des Künstlers Jason de Caire Taylor. Im
klaren Wasser der Mouliniere Bay arrangierte er auf einer Fläche von 800
Quadratmetern insgesamt 65 lebensgroße Skulpturen. Die Figuren, die in
ein natürliches Labyrinth von Riffen eingefügt sind, stellen die
Geschichte, Gegenwart und Zukunft Grenadas dar. In einer Tiefe von zwei
bis fünf Metern können sie auch von Schnorchlern ganz einfach und
problemlos besucht werden.
„Das besondere an den Statuen ist, dass sie leben“, sagt der akademische
Bildhauer und Tauchlehrer. „Korallen, Schwämme und andere Meereswesen
siedeln sich darauf an und verändern die Farben und die Formen.“ Der
Künstler hat eine Gruppe von 25 Kindern, die Hand in Hand einen Kreis
bilden, auf den Grund des Meeres gestellt. Ein Stück weiter weg sitzt
zwischen Wänden aus Korallen ein Mann an einem Schreibtisch, bedeckt mit
Zeitungsausschnitten. Der verlorene Korrespondent tippt in der Stille
des Meeres längst überholte Nachrichten in eine altertümliche
Kofferschreibmaschine.
„Wer im Urlaub gerne mit Brille und Flossen die Unterwasserwelt
erkundet, kommt in Grenada und den Grenadinen voll auf seine Rechnung“,
schildert Grdseloff, der selbst seit einigen Jahren auf der Karibikinsel
lebt und arbeitet. Das Wasser ist glasklar und bei vielen Hotels finden
sich direkt in Strandnähe schöne Korallenriffe. „Wer noch viel mehr
erleben möchte, unternimmt eine Kreuzfahrt auf einer Jacht. Dabei kann
man jeden Tag einen neuen, traumhaften Schnorchelplatz entdecken.“ Durch
den niedrigen US-Dollarkurs sind die karibischen Inseln für EU-Bürger
derzeit recht günstig.
Die Gewürzinsel Grenada ist weltweit der zweitgrößte Produzent von
Muskatnüssen. In den vergangenen Jahren hat sich die rund 340
Quadratkilometer große Insel zu einem Geheimtipp unter Reisenden
gemausert. Die pittoreske Hauptstadt St. Georges wird von vielen als
hübscheste Hauptstadt der Karibik bezeichnet. Das Inselinnere von
Grenada ist ein üppiger Regenwald. Hier liegt der Nationalpark Grand
Etang, dessen zahlreiche Bäche erstklassiges Trinkwasser liefern.
Grenada ist nicht nur eine Destination für Beachcomber, sondern auch für
jene, die gerne wandern. Zahlreiche markierte Wanderwege führen durch
den Nationalpark, vorbei an rauschenden Wasserfällen und Flüssen.
(Wolfgang Weitlaner)