Mandeln im Advent

Untrennbar mit der Adventszeit verbunden ist der Duft von gebrannten Mandeln. Denn dieser Winterklassiker darf auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen. Die Mandeln werden unter ständigem Rühren zuerst in Zuckerwasser gekocht, dann geröstet und karamellisiert.

Aber Mandeln bieten noch mehr: Ganz, gehobelt, auf Stifte geraspelt oder als Marzipan stehen sie in der Adventsbäckerei hoch im Kurs.
Mit der allgemeinen Bezeichnung „Mandel“ ist vorwiegend das Schalenobst des Süßmandelbaums gemeint. Es wird ganzjährig aus den Mittelmeerländern und Kalifornien importiert und naturbelassen, geschält, geröstet oder gesalzen im Handel angeboten.

Daneben sind als Unterarten des Mandelbaums die Bittermandel und die Krachmandel bekannt. Während Krachmandeln, die eine dünne Steinschale besitzen, ähnlich wie Süßmandeln schwach nussig und leicht süßlich schmecken, haben Bittermandeln – wie der Name bereits sagt – ein bitteres Aroma. Sie enthalten eine gesundheitsschädigende Vorstufe der Blausäure (Amygdalin) und sind daher roh nicht zum Verzehr geeignet.

In der Industrie werden Bittermandeln zur Herstellung von Aromastoffen, wie zum Beispiel Bittermandelöl und Liköressenzen, verwendet.

Wer süße Mandeln oder Krachmandeln, die rund 600 Kalorien pro 100 Gramm enthalten, in Maßen genießt, tut sich etwas Gutes. Die energiereichen Knabberfrüchte enthalten – wie andere Nüsse auch – neben wertvollen Mineralstoffen und Vitaminen viele essentielle Fettsäuren. Deshalb kann etwa eine halbe Handvoll Nüsse eine Portion Obst oder Gemüse am Tag ersetzen.
Gebrannte Mandeln oder Marzipan hingegen gelten wegen des hohen Zuckeranteils als süße Leckerei.
( Ira Schneider )

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