Wer ständig Neues probiert, ist besser geschützt
Helle Köpfe haben ein geringeres
Alzheimer-Risiko, als Menschen, die geistig träge sind. Experten für
Alzheimer-Demenz raten, sich möglichst schon in jungen Jahren ein
„Schutzpolster“ gegen späteren geistigen Verfall aufzubauen. Ein
Rezept dafür lautet: Wissbegierde. Dabei genüge es nicht, Gedichte
auswendig zu lernen; es gelte, seinen Geist zu „quälen“, sagt der
Psychogerontologe Prof. Wolf-Dieter Oswald im Gesundheitsmagazin
„Apotheken Umschau“. Nur wenn das Gehirn stetig mit neuen Eindrücken
und Anforderungen konfrontiert wird, bleibt es bis ins hohe Alter
leistungsfähig. Als ein im Alltag realisierbares Beispiel schlägt
Oswald etwa vor, nach der Zeitungslektüre die Meldungen in eigenen
Worten zusammenzufassen. Hirnforscher haben die wichtigste
Handlungsanleitung für das Gedächtnis so formuliert: „Use it or lose
it“ – Benutze es, oder du wirst es los.