Wintersorten sorgen für Abwechslung
Manchmal heißt es ja „früher war alles besser“. Beim Salat ist es anders. Wer früher in einem Restaurant Salat bestellte, bekam oft nur ein kleines Schälchen mit ein paar Salatblättchen, die in einer undefinierbaren Soße ertränkt waren. Heute bieten die meisten Restaurants leckere große Salatteller an, die neben verschiedenen Blattsalaten auch noch sättigende Zutaten wie Oliven, Käse, Fleisch oder Fisch enthalten. Und im Gemüsehandel kann der Verbraucher aus einer großen Palette mit unterschiedlicher Farbe, Form, Festigkeit und Geschmack wählen.
Die Eigenschaften beruhen hauptsächlich auf der Sorte. Wer einen milden Geschmack und sanften Biss liebt, wählt am besten Kopf-, Kraus-, Eichblattsalat oder Lollo Rosso. Ein mildes Aroma aber knackigen Biss haben Eissalate, die in rot, gelb und grün angeboten werden. Die Blätter der Romanasalate sind kräftig und haben einen herzhaften Geschmack. Mit einer bitteren Note kommen die Salate aus der Cichorium-Gruppe daher. Dazu zählen Radicchio, Chicorée und als typischer Wintersalat die Endivie, die es als glatte und krause Variante gibt. Ebenfalls ein Wintersalat aber mit mildem Nussaroma ist der Feldsalat.
Auch in der kalten Jahreszeit muss also niemand auf saisonalen Salatgenuss verzichten. Alle Salate haben eins gemeinsam: Frisch und knackig schmecken sie am besten.
Ihr Geschmack wird optimal ergänzt durch eine leichte Vinaigrette. Hierzu verrührt man ein bis zwei Esslöffel milden Essig mit Pfeffer und Salz. Danach gibt man etwa zwei Esslöffel Öl dazu und rührt solange, bis sich alles gut vermischt hat. Diese Vinaigrette lässt sich auf Vorrat zubereiten. Im Kühlschrank hält sie sich in einem geschlossenen Gefäß vier bis fünf Tage. Interessante Geschmacksvariationen ergeben sich durch die Zugabe von einem Teelöffel Senf, etwas Honig oder frischen gehackten Kräutern. Obwohl Salat frisch am besten schmeckt, braucht nicht jeder gleich nach dem Einkauf verarbeitet werden. Romana, Eissalat, Chicorèe und Radicchio halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu drei Tage.
( Dr. Maike Groeneveld )