ÖKO-TEST: Plüschtiere

Sie sehen sooo süß aus – aber sie haben es in sich: Bei einem großen Test von Plüschtieren waren die meisten Testkuschis mit Schadstoffen belastet und/ oder sie enthielten verschluckbare Kleinteile. In zwei Modellen, dem Spongebob und der Puppe Wicki, wurden sogar verbotene Substanzen gefunden, diese zwei dürften also gar nicht verkauft werden. Die vollständigen Untersuchungsergebnisse von 36 Plüschtieren sind in der aktuellen November-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins veröffentlicht. Das Heft erscheinte am 29. Oktober 2007 und kostet 3,50 Euro.

Während für problematische Weichmacher und krebserzeugende Azo-Farbstoffe mittlerweile gesetzliche Verbote gelten, waren viele untersuchte Plüschtiere alles andere als in Ordnung – denn sie enthielten verschluckbare Fasern. Und das Schlimmste: Der Gesetzgeber lässt das zu! Er verbietet zwar, dass Spielzeug für Kinder bis zu drei Jahren verschluckbare Kleinteile enthält, aber dazu werden eben nicht jene Fasern gezählt, die sich im ÖKO-TEST zuhauf aus den Fellen der kleinen Lieblinge lösten, und die von kleinen Kindern selbstverständlich auch verschluckt werden können.

Nach diesem Test fordert ÖKO-TEST dringend eine Nachbesserung der Spielzeugnorm. Denn es sind nicht nur die Billigspielzeuge aus China, die Probleme bereiten und in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder durch Rückholaktionen der Hersteller in die Schlagzeilen kamen. Betroffen ist auch teures Spielzeug – der „ungenügende“ Ernie Sesamstraße kostet immerhin 35,30 Euro. Und Probleme gibt es ganz offenbar nicht nur durch die Herstellungsbedingungen in Fernost, sondern auch durch den ungenügenden gesetzlichen Schutz hierzulande.

Benjamin Blümchen: Der liebenswerte Elefant hat keinen Grund zur Beanstandung gegeben und darf an Weihnachten gerne unter dem Gabentisch liegen.

Krümelmonster Sesamstraße und Ernie Sesamstraße: Kinder, schaltet lieber auf die Maus um, denn die beiden Plüschfiguren aus der Sesamstraße bekamen im ÖKO-TEST ein glattes „ungenügend“.

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