Fünf Gründe, Kinder nicht zu verzärteln

Wen man liebt, möchte man beschützen. Das gilt
ganz besonders für die eigenen Kinder. Aber häufig tun Eltern des
vermeintlich Guten zu viel. Die neue Ausgabe der Zeitschrift ELTERN
(jetzt am Kiosk) nennt fünf Gründe, warum wir Kinder nicht verzärteln
sollten.

1. Kinder wollen ihre eigene Kraft spüren!
Das fängt schon beim Laufenlernen an. Nur durch kleine Malheurs lernt
das Kind, wie es die Beine abrollen muss, und wann es ein Bein vom
Boden heben kann, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Wenn Mama das
Kind immer wieder auffängt, wird es länger brauchen, um diese
Bewegungsabläufe einzuüben.

2. Zu viel Mitleid schwächt Kinder bloß.
Ein Kind fühlt sich schwach, wenn ihm ständig Dinge passieren, für
die es getröstet werden muss. Das macht ängstlich und unbeholfen!

3. Kinder lernen am besten aus Erfahrungen.
Die Eroberung von Bäumen zählt zu den bleibenden
Kindheitserinnerungen. So wie das Gefühl, vom Sommerregen durchnässt
zu werden. Das Kind fühlt sich eigenständig und frei. Auch wenn der
Regen mal eine Erkältung nach sich zieht – das ist keine Katastrophe.

4. Rundumservice macht Kinder unzufrieden!
Mag sein, dass es ein Dreijähriger im ersten Moment toll findet, dass
seine Mama ihm eine Laterne für den Umzug gebastelt hat. Trotzdem ist
ihm etwas entgangen. Hätte er den Mond selbst ausgeschnitten, wäre
der vielleicht krumm geworden. Aber er wäre sein Werk gewesen!

5. Streitende Kinder lernen, Konflikte auszutragen.
Kleine Streitereien sind nichts, wovor man ein Kind bewahren müsste.
Was es heißt, auf Widerstand zu stoßen, ist eine Erfahrung, von der
jedes Kind im Umgang mit anderen profitiert.

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