Die Stadt Helsinki wird sich mit den angrenzenden Städten Espoo, Vantaa und Kauniainen im Frühjahr 2008 in Deutschland von ihrer besten Seite präsentieren. Unter dem Titel „Helsinki in Berlin“ werden ab Anfang April 2008 zahlreiche Happenings, Ausstellungen und Musikveranstaltungen in der deutschen Hauptstadt angeboten.
Der Großraum Helsinki mit 1,27 Millionen Einwohnern ist in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Kulturmetropolen der Ostseeregion herangewachsen. Der Bürgermeister von Helsinki, Jussi Pajunen, betont: „Gute Musik und spannende Stadt-Events gehören heutzutage zu den besten Seiten von Helsinki. Davon wollen wir 2008 die Interessantesten nach Berlin bringen.“
Die finnische Hauptstadtregion zeigt sich musikalisch
Musik verbindet. Daher ist der Schwerpunkt der Veranstaltung „Helsinki in Berlin“ musikalischer Natur. Mehr als 20 Konzerte, von Klassik über Jazz bis Pop, finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe statt. Das Ziel ist, die finnische Musik bekannter zu machen und Netzwerke zwischen den Musikszenen beider Länder aufzubauen.
Den Startschuss gibt am 2. April das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit „Mirage“, einem Auftragswerk der finnischen Komponistin Kaija Saariaho. Die deutsche Uraufführung wird von Esa-Pekka Saraste dirigiert und als Solistin singt die beliebte Sopranistin Karita Mattila. Außerdem steht in der Berliner Philharmonie das Philharmonische Orchester Helsinkis mit der renommierten Klarinettistin Sabine Meyer am 24. April auf der Bühne.
Das Musikprogramm geht bis Anfang Mai in Berliner Clubs mit Pop-, Rock-, Elektro- und Jazzauftritten weiter. Unter anderem werden die Kinderoper „Heinähattu und Vilttitossu“ (Strohhut und Filzschuh) und der Knabenchor „Cantores Minores“ große und kleine Zuhörer begeistern. Nach der Veranstaltung in Berlin gehen einige finnische Künstler auf Deutschlandtour. Doch damit ist noch nicht Schluss: Auf der im September stattfindenden Popkomm-Musik-messe in Berlin wird die finnische Musik verstärkt präsent sein. Der Leiter von Music Export Finland, Ville Kilpeläinen, erzählt: „Deutschland ist der wichtigste Zielmarkt für finnische Musik. Wir wollen das Image der finnischen Musiker in Deutschland weiterhin verstärken.“
Ausstellungen zeigen diverse Seiten Helsinkis
„Helsinki in Berlin“ bietet nicht nur musikalische Höhepunkte, sondern stellt auch die kulturelle Vielseitigkeit Helsinkis dar: Diverse Veranstaltungen, finnisches Design sowie zahlreiche Kunstausstellungen runden das Bild über die nördlichste Hauptstadt der EU ab. Die Ausstellung des Museums für zeitgenössische Kunst in Helsinki „Kiasma“ eröffnet am 2. April in der Finnischen Botschaft die vielseitige Ausstellungsreihe. Hierbei handelt es sich um eine Ausstellung zum zehnjährigen Jubiläum des Museums.
Moderne Einblicke bietet auch die HelLooks-Ausstellung, die im Finnland-Institut die Straßenmode Helsinkis vorstellen wird. Seit zwei Jahren fotografieren Liisa Jokinen und Sampo Karjalainen die am auffälligsten gekleideten Einwohner in den Straßen Helsinkis. In Berlin werden die besten Fotos aus ihrer Online-Galerie präsentiert. Darüber hinaus werden Foto- und Videokunst von jungen Talenten der Helsinki School (The University of Art and Design Helsinki) in der Bergstrasse präsentiert.
Design, Köstlichkeiten und Kunst: etwas für Jeden
Helsinki ist von klarem und praktischem finnischem Design gekennzeichnet. In Berlin wird die Fennia Prize-Ausstellung die Designfans verzaubern. Aber auch für ein wissenschaftlich orientiertes Publikum wird es informative Veranstaltungen über Stadtentwicklung, Metropolenforschung und Studienmöglichkeiten in Finnland geben.
Für Feinschmecker wird im Rahmen des Eat&Joy-Happenings in Berliner Restaurants finnisches Essen, vor allem landestypische Rentiergerichte, angeboten. Und wer die Helsinkier Kunstszene erleben möchte, kann sich vom Night on Earth-Festival, das viele finnische und Berliner Künstler, DJs und Artisten in den Kreuzberger Clubs und Galerien vorstellen wird, locken lassen.