Viel Gemüse für weniger Geld

Die in den letzten Wochen sehr rege Berichterstattung über steigende Nahrungsmittelpreise legte den Eindruck einer generellen Verteuerung von Lebensmitteln nahe. Aber nicht alle landwirtschaftlichen Produkte und Nahrungsmittel werden zurzeit teurer. Zu dieser Aussage kommt die ZMP nach einer aktuellen Auswertung von Preisen des Lebensmitteleinzelhandels.

So waren in der ersten Septemberwoche von 18 Gemüsearten, für die in der ZMP-Verbraucherpreiserhebung gesicherte Daten vorliegen, 16 Gemüsearten für die Konsumenten günstiger als im Vorjahr. Viele Gemüsearten waren auch im zweijährigen Vergleich preiswerter zu haben. Schon im August war Gemüse überwiegend billiger als vor Jahresfrist. Dies trifft insbesondere auf Blattsalate und Fruchtgemüse zu. Eine mögliche Ursache für die augenblicklich niedrigen Preise ist nicht etwa ein größeres Angebot, sondern eher eine gesunkene Nachfrage. Aufgrund der wenig sommerlichen Witterung war der Appetit auf Blattsalate, Gurken, Tomaten, Paprika und Co in den letzten Wochen wohl begrenzt. Dr. Hans-Christoph Behr

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