Die Konzerne Nestlé, Vion und Procter & Gamble stehen in diesem
Jahr an der Spitze der größten Lieferanten des deutschen
Lebensmittelhandels, wie die Lebensmittel Zeitung (Deutscher
Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main) in ihrer aktuellen Ausgabe
berichtet. Die Top 80 repräsentieren einen Umsatz von
74 Mrd. Euro und das Ranking zeigt, dass der deutsche Handel neben
den Weltkonzernen zahlreiche aus Deutschland stammende,
mittelständische Lieferanten hat.
Auf den Vergleich zum Vorjahr wurde verzichtet, da sich
wesentliche Kriterien im Ranking geändert haben. So sind erstmals die
Tabakunternehmen Philip Morris, BAT und Reemtsma ohne Tabaksteuer
aufgeführt und werden dadurch auf realistische Plätze verwiesen.
Unilever und Iglo sind nun zwei Konzerne und Tchibo
wird aufgrund der hohen Nonfood-Verkäufe in den Filialen getrennt
unter Beiersdorf und dem Kaffeekonzern geführt.
Der Kauf der deutschen Eckes & Stock-Spirituosen durch die
Sektkellerei Rotkäppchen-Mumm wurde bereits mit eingerechnet und hat
das Unternehmen um siebzehn Plätze klettern lassen. Eckes fällt
dadurch aus dem Ranking heraus. Die Integration der Domspitz Milch in
Bayernland wurde ebenfalls antizipiert.
Um die tatsächlich an den deutschen Handel gelieferten Umsätze der
Lieferanten zu erhalten, wurden die von den Unternehmen
veröffentlichten Gesamtumsätze um handelsfremde Umsätze bereinigt –
bei Dr. Oetker waren dies die Reedereien, bei Henkel der
Industriekleberbereich Henkel Technologies. Die Exporte wurden – wo
sie ermittelt werden konnten – ebenfalls herausgerechnet.
Bei einem Großteil der Unternehmen wurde auf fundierte Schätzungen
der Redaktion der Lebensmittel Zeitung zurückgegriffen. Bei
Betrachtung dieser Zahlen zeigt sich, dass die Deutschlandumsätze bei
einem Großteil der Unternehmen stagnieren.
Das gesamte Ranking der Top-Lieferanten des deutschen
Lebensmittelhandels der Lebensmittel Zeitung ist auch unter
www.lz-net.de/ranking zu finden. Dort gibt es für My
LZ|NET-Abonnenten zusätzlich ausführliche Firmenporträts der
erwähnten Unternehmen.