Nationale Verzehrsstudie II

Was haben Sie heute gegessen und getrunken? Wie ernähren Sie sich normalerweise? Kaufen Sie auch Bio-Produkte? Solche und ähnliche Fragen werden Jugendlichen und Erwachsenen in Deutschland in den kommenden dreizehn Monaten gestellt. Denn am 3. November startet die zweite Nationale Verzehrsstudie, kurz NVS II. Die letzte repräsentative Erhebung liegt fast zwanzig Jahre zurück und betraf nur die alten Bundesländer. Seit dieser Zeit hat sich viel geändert. Nicht nur das Nahrungsmittelangebot und die Ernährungsgewohnheiten, sondern auch das Arbeits- und Freizeitverhalten haben sich weiterentwickelt. Ohne Zweifel wirkt sich das auch auf die Nährstoffversorgung aus. Aktuelle Daten sind dringend erforderlich – für Präventionsprogramme, eine gezielte Verbraucheraufklärung und Verzehrsempfehlungen für Risikogruppen. Die NVS II wird im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums von der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe durchgeführt und ist auf einen Zeitraum von drei Jahren angesetzt.

Die Wissenschaftler haben 20.000 Menschen im Alter von 14 bis 80 Jahren zufällig ausgewählt. Sie werden schriftlich benachrichtigt und zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Nachdem die Probanden Auskunft über ihre Ernährungsgewohnheiten und Lebensumstände gegeben haben, wird an zwei zusätzlichen Terminen telefonisch der aktuelle Verzehr der vergangenen 24 Stunden erfragt. Die Interviews laufen bis November 2006, um auch jahreszeitliche Schwankungen in der Ernährungsweise zu erfassen. Dann werden die Antworten anonym ausgewertet. Es wird beispielsweise bestimmt, wie hoch der Fettanteil der täglichen Kost ist und wie viele Vitamine und Mineralstoffe mit der Nahrung aufgenommen werden. Auch die Art und Menge der verzehrten Lebensmittel werden erfasst. Außerdem erhält jeder Teilnehmer eine kostenlose persönliche Auswertung seiner Ernährungsgewohnheiten.

Wenn Sie an den Begleitstudien der NVS II teilnehmen möchten, können Sie eine E-Mail an nvs@bfel.de schreiben. Die Basisbefragung muss jedoch mit zufällig ausgewählten Teilnehmern durchgeführt werden. Die Wissenschaftler hoffen auf eine rege Beteiligung.
aid, Heike Heinrichs

Mehr Informationen unter: www.was-esse-ich.de

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