Spanien – im Fokus der Segelwelt: Tallships Race 2007

Spanien, das einst Kolumbus über den Atlantik schickte, in dessen Diensten Magellan als erster die Welt umsegelte, ist noch immer fasziniert von der Schönheit großer Windjammer. So kann es nicht verwundern, dass die weltumspannende Organisation „Sail Training International“ die diesjährige Serie der Windjammer-Regatten wieder in Spanien beginnen lässt.

Mehr als 40 Großsegler werden sich am 7. Juli vor Alicante an der Startlinie drängeln, darunter der wohl älteste noch aktive Frachtsegler der Welt, die Isla Isabusitana. Der 1856 gebaute Schoner transportierte einst Salz von den Balearen in den gesamten Mittelmeerraum. Doch vor dem spektakulären Start liegen die Schiffe vom 4. – 7. Juli im Hafen der südspanischen Stadt Alicante.

Dort stehen sie allen Windjammerfans zur kostenfreien Besichtigung offen. Zu bestaunen sind nicht nur die ältesten, sondern auch die größten und schönsten noch existierenden Windjammer: u.a. imposante „Amerigo Vespucci“ aus Italien mit ihren prächtigen Goldverziehrungen, die russische Mir- bis vor kurzem der schnellste Windjammer der Welt, das Segelschulschiff der argentinischen Marine, die Libertad. Sie gewann mehrfach die Cape Horn- Trophy bei ihren rasanten Atlantiküberquerungen. Zu den spektakulären Teilnehmern gehören natürlich auch die vielleicht schönsten Windjammer der Welt, der Dreimastklipper Stad Amsterdam (Niederlande) und der letzte noch wirklich aktive Grandbanksschoner, der Viermaster Creoula aus Portugal.

Nach einem spektakulären Feuerwerk am Vorabend wird die gesamte Flotte der Briggs, Schoner, Klipper, Vollschiffe und Yachten am Morgen des 7. Juli zu einer glanzvollen Windjammer-Parade auslaufen, um anschließend die Startlinie vor der Küste anzusteuern.

Ziel der Wettfahrt ist die katalonische Hauptsstadt Barcelona. Vom 12. – 15. Juli werden die Segler dort mitten in der Stadt an der Pier liegen. Bereit, auch dort dem üblichen Ansturm der vielen Windjammerfans standzuhalten und um Verständnis zu werben für den Gedanken der Völkerverständigung durch Segeln und Teamerziehung, durch den Zwang zum gemeinsamen Arbeiten an Bord, ohne das sich kein Segelschiff führen lässt.

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