Der weltberühmte spanische Koch Ferran Adrir träumt in der ZEIT
von einem „Ein-Tisch-Restaurant ohne Reservierung“. Er möchte mit
allem aufhören, „mit dem Restaurantbetrieb, den Verpflichtungen drum
herum, mit all den Joint Ventures, den Beraterverträgen und auch mit
den Interviews“. Womit er nicht aufhören wird, ist „ganz sicher das
Kochen … das Kochen kann ich eben nicht sein lassen“.
Adria: „Ich bin von jemandem, der Teller wäscht, um sich einen
Urlaub auf Ibiza leisten zu können, zu einem der wichtigsten Köche
der Welt aufgestiegen. In gewisser Weise habe ich ständig eigene
Träume verwirklicht. Ich war auf dem Titelblatt der Time Seite an
Seite mit George W. Bush abgebildet, ich habe ein Essen für hundert
königliche Häupter gekocht. Vieles von dem, was ich erleben durfte,
hätte ich vorher für unvorstellbar gehalten.“ Doch jetzt komme es ihm
darauf an, dass er „endlich die Freiheit über meine Zeit
wiedererlange“.