Die Regionalzüge der Deutschen Bahn sind ab dem 1. Juli bundesweit rauchfrei unterwegs. In Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern werden derzeit die letzten Wagen umgerüstet. In den anderen Bundesländern sind bereits alle Züge rauchfrei.
Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai erklärte Ulrich Homburg, Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG: „Unsere Kunden im Regionalverkehr haben die Umstellung auf rauchfreie Züge bisher problemlos akzeptiert. Bald stehen überall bislang nicht genutzte Plätze in Raucherbereichen allen Fahrgästen zur Verfügung.“
In den Fernzügen wurden die Raucherbereiche seit den siebziger Jahren kontinuierlich verkleinert, da es immer weniger Reservierungswünsche gab. Zurzeit sind in den Fernverkehrszügen zwischen acht und 27 Prozent der Plätze für Raucher vorgesehen, in den 70er Jahren war es noch etwa jeder zweite. Seit 1991 sind die rund 200 Bordrestaurants der ICE- und IC/EC-Züge rauchfrei.
Im Oktober 2006 kamen die Bordbistros hinzu. Im Zuge des vom Bundestag beschlossenen Nichtrauchergesetzes sieht die Deutsche Bahn vor, mit Inkrafttreten des Gesetzes das Rauchverbot auch auf die ICE-, Intercity- und Eurocity-Züge auszudehnen und die Raucherabteile abzuschaffen.
Auch auf den Bahnhöfen ist frische Luft auf dem Vormarsch. Von bundesweit rund 5.700 Stationen wurde seit 2002 rund die Hälfte rauchfrei. Mit Inkrafttreten des Gesetzes gilt das Rauchverbot auch in den bislang speziell gekennzeichneten Bereichen.
Mit den Maßnahmen erhöht sich auch die Sauberkeit in den Zügen, auf Bahnsteigen und in den Gleisanlagen. Zudem können die Reinigungskosten reduziert werden.