AK Test: „Heiße“ Preisunterschiede bei Sonnencremen

Sonnencremen schonen die Haut, aber mitunter nicht das Geldbörsel. Ein AK Test in sechs Super- und vier Drogeriemärkten in Wien im Mai zeigt: Sonnenhungrige zahlen für gängige Marken-Sonnencremen um das Eineinhalbfache mehr als für Eigenmarken der Geschäfte. Und: Wer auf Markenprodukte greift, muss für ein und dieselbe Creme mit Preisunterschieden bis zur Hälfte rechnen.

Hot town, summer in the city – beim Sonnenbaden ist Vorsicht geboten. Wer sich eine gängige Marken-Sonnencreme kauft, z.B. Nivea, zahlt um durchschnittlich 158 Prozent mehr als für eine Eigenmarke der Super- oder Drogeriemärkte. So kosten 100 Milliliter eines Eigenmarken-Sonnenschutzes durchschnittlich 2,16 Euro, eines gängigen Markenprodukts im Durchschnitt jedoch 5,57 Euro.

Wer auf Marken steht, muss also tiefer ins Geldbörsel greifen. Die Preise für ein und dasselbe gängige Markenprodukt können bis zu 50 Prozent auseinander liegen: Der transparente Sonnenschutzspray von Ambre Solaire (Faktor 20, 200 Milliliter) kostet im besten Fall bei Zielpunkt 8,99 Euro, im teuersten Fall bei Interspar 13,49 Euro. Auch bei der pflegenden Sonnenmilch von Nivea mit Faktor 20 verlangt Müller für 200 Milliliter 8,49 Euro. Billa, Bipa, Zielpunkt und Merkur verrechnen dafür 11,99 Euro. Ein Preisunterschied von immerhin 41 Prozent!

Für Eigenmarken der Super- oder Drogeriemärkte liegen die Preise zwischen 1,15 Euro – Cadea Feuchtigkeits-Sonnenmilch (Faktor 20, 100 Milliliter) bei Müller und 2,99 Euro Sun Kiss Sonnenspray (Faktor 20, 100 Milliliter) bei Interspar.

Die AK hat vom 8. bis 22. Mai in sechs Super- und vier Drogeriemärkten in Wien die Preise für Sonnencremen mit Lichtschutzfaktor 20 – Eigenmarken – und Faktor 8 und 20 – Markenprodukte – erhoben. Um die Produkte besser vergleichen zu können, wurden wegen der unterschiedlichen Packungsgrößen die Preise für jeweils 100 Milliliter gegenübergestellt. Getestet wurde bei Hofer, Merkur, Billa, Edeka, Interspar, Zielpunkt, Müller, DM, Bipa, Schlecker.

Tipps der AK Konsumentenschützer für eine „gesunde“ Bräune

Wenn Sie sich das erste Mal in die Sonne legen, verwenden Sie anfangs einen höheren Sonnenschutzfaktor – je nach Hauttyp Faktor 20 bis 50 – und erst nach und nach einen niedrigeren Faktor.
Cremen Sie sich alle zwei bis drei Stunden reichlich nach.
Verzichten Sie auch im Auto nicht auf Sonnenschutz!
Wer sich nicht eincremt, muss mit erhöhtem Hautkrebsrisiko rechnen.
Sonnencremen immer gut verschließen und vor Wärme schützen – nicht in die Sonne legen!

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