Trend zu den verborgenen Winkeln
Um die Zahl ausländischer Besucher zu erhöhen, setzt das Binnenland Laos vor allem auf den Ausbau der Landrouten – und neue Brücken: So ist bei Mukdahan an der thailändisch-laotischen Grenze eine zweite, mächtige Brücke über den Mekong im Bau, die in der zweiten Jahreshälfte 2006 fertig werden und den Zugang zum Süden des Landes erheblich erleichtern soll. Die erste Verbindung zwischen den beiden Ländern war als „Friendship Bridge“ 1993 zwischen Nong Khai und der laotischen Hauptstadt Vientiane errichtet worden. Im Vergleich zu den Nachbarländern bleibt das Land hinsichtlich der Zuwachsraten von Besuchern allerdings eher bescheiden: Wird für das laufende Jahr mit insgesamt fast einer Million ausländischen Touristen gerechnet, so soll diese Zahl bis 2010 auf lediglich 1,5 Millionen steigen, wobei ein Ausbau als Destination für Öko-Tourismus im Vordergrund stehen soll. Tatsächlich richtet sich die Aufmerksamkeit neuerdings nicht mehr allein auf die Hauptstadt Vientiane und die ehemalige Königsstadt Luang Prabang sowie den dazwischen gelegenen Traveller-Stützpunkt Vang Vieng, sondern auch auf die Provinzen. Vermehrten Zulauf verzeichnet vor allem die landesweit kleinste Provinz Bokeo, die ihre Besucherzahl im Vergleich zu den Vorjahres-Monaten um 27 Prozent steigern konnte: Sie ist mit nur fünf Einwohnern pro Quadratkilometer extrem dünn besiedelt gilt als Bestandteil des legendären „Goldenen Dreiecks“. (vk)