Die Agentur AFP meldet, dass der australische Biologe Roger Short vor dem klimaschädigenden Potenzial der Totenverbrennung warnt. Danach trägt die in vielen Ländern traditionelle Verbrennung von Toten zur Klimaerwärmung bei. Am besten für die Umwelt sei es, wenn Verstorbene in einem Pappsarg unter einem Baum begraben würden. Der verwesende Körper könnte den Baum mit Nährstoffen versorgen, der wiederum Kohlendioxid in Sauerstoff umwandelt.
Es sei eine Schande, sich einäschern zu lassen und dabei zuzulassen, dass sich der Körper in eine „riesige Kohlendioxid-Wolke“ umwandle, sagte Short. Nach seinen Angaben entstehen bei der Verbrennung eines durchschnittlich großen und schweren Toten mehr als 50 Kilogramm Kohlendioxid.
Der Wissenschaftler betonte, die Menschen sollten weiterhin entsprechend ihrer Religion entscheiden, was nach dem Tod mit ihrem Körper geschehen soll. Doch sei es nicht die schlechteste Idee, auch nach dem Abscheiden Gutes für den Planeten zu tun.
Energetisch optimierte Krematorien
Das Thema scheint einen Nerv zu treffen, denn auch die Deutsche Bundestiftung Umwelt berichtet in ihrem neuesten Newsletter über energetisch optimierte Krematorien. Laut einer Studie wird empfohlen durch eine neuartige Steuerung den Einäscherungsprozess und die Luftzufuhr zu optimieren. (Quelle: Plattform Nachhaltig Wirtschaften)