Das Kind nimmt beim Essen nur
kleine Häppchen zu sich oder nörgelt an jeder Mahlzeit herum: In
ihrer aktuellen Ausgabe (ab morgen im Handel) erklärt die Zeitschrift
ELTERN, wie verunsicherte Mütter und Väter auf mäklige kleine Esser
richtig reagieren.
Die Obsthasser: Der große Bogen um alles „Gesunde“ ist in vielen
Familien ein Problem. Hier hilft nur, einen langen Atem zu haben und
Obst und Gemüse immer wieder anzubieten, aber ohne Druck! Denn nach
dem achten oder zehnten Mal greifen die Kleinen doch zu. Was auch
hilft, ist Hunger: Kinder, die mit knurrendem Magen an den Tisch
kommen, probieren mehr.
Die Breispezialisten: Das Kleinkind akzeptiert Babybrei, alles
andere spuckt es aus. Hauptaufgabe der Erwachsenen ist auch hier, so
die ELTERN-Experten, sich in Geduld zu üben. Denn Essen lernen ist
ein vielschichtiger Entwicklungsprozess. Bei den Breispezialisten
sollten Eltern langsam „Fingerfood“ wie Erbsen, Reiskörner,
Backerbsen oder Baby-Salamis einführen, mit denen das Kind richtig
kauen lernen kann.
Die Umtriebigen: Für diese Kinder ist Essen Zeitverschwendung, bei
den Mahlzeiten springen sie nach zwei Bissen auf. Die „Umtriebigen“
haben sich auf „flüssige Nahrung“ spezialisiert – aber schon ein
halbes Glas Milch unterdrückt den Appetit! Deshalb sollten Eltern
Milch oder Schorle nur als Zwischenmahlzeiten oder nach dem Essen
erlauben.
Die Suppenkasper: Gemeint sind Kinder, die nur Mini-Portionen
essen. Ziel der Eltern sollte sein, ihrem Kind beim Essen mehr
Eigenverantwortung zu übertragen: Mit ca. 16 Monaten sollte es sich
selbst nehmen dürfen, was es essen möchte; geschnittenes Obst bzw.
Gemüse eignen sich besonders gut. Zwangsfütterungen sind dagegen
absolut kontraproduktiv.