Der Turiner „Salone del Gusto“ ist mittlerweile zum
wichtigsten Event der Freunde des guten Geschmacks in aller Welt
geworden. Nun gibt es auch die erste deutsche Slow-Food-Messe: „Slow Food 2007“ vom 15. bis 17. Juni 2007 in Stuttgart. Die
Non-Profit-Organisation „Slow Food Deutschland“ und die Landesmesse
Stuttgart haben das Konzept für diesen „Markt des guten Geschmacks“
entwickelt.
Die dreitägige Veranstaltung bietet ein bisher in Deutschland noch
nicht erprobtes Format: Neben rund 150 ausgewählten Ausstellern und
Anbietern genusshandwerklicher Produkte sowie 60 Winzern aus ganz
Deutschland und Nachbarländern werden im Stundentakt Fachvorträge und
-podien angeboten. Nicht genug damit: Dazu kommen abendliche
„Verabredungen zum Essen“ in der Region Stuttgart, bei denen
Spitzenköche und Gastronomen der Slow-Food-Idee ihre Referenz
erweisen. Und es gibt „Slow Touren“ – Ausflüge zu Produzenten.
Während der Messe ist eine Vinothek mit rund 200 ausgewählten
deutschen Weinen geöffnet, und es wird eine Kulturprogramm angeboten.
Bei der Eröffnungsveranstaltung und den Podien werden auch namhafte
Politiker, Künstler und Sportler auftreten.
„Dies ist keine Gourmet- oder Wellnessmesse wie dutzend andere,“
sagt der Vorsitzende von Slow Food Deutschland, Otto Geisel. „Wir
behalten uns vor, uns die Produkte, die angeboten werden, im Lichte
unserer Prinzipien genauer anzuschauen.“ So wurden tatsächlich einige
Bewerber um Ausstellungsstände abgewiesen, weil ihre Produkte nicht
den Slow-Food-Prinzipien einer nachhaltigen Ernährung nach dem Motto
„Gut, sauber und fair“ entsprechen.
Mehr über die Messe verrät die Internetseite www.slowfood2007.de
Dort kann man die Angebote des Rahmenprogramms online buchen.