Die Winzer in Deutschlands Weinregionen sind derzeit mit dem Wachstumsverlauf in den Weinbergen sehr zufrieden. Die Reben sind sehr gesund und die ersten Beeren der Rotweinsorte Regent beginnen sich bereits zu verfärben. „Im Vergleich zum langjährigen Mittel haben wir derzeit in der Rebenentwicklung einen Vorsprung von rund einer Woche“, freut sich Armin Göring, Geschäftsführer des Deutschen Weininstituts.
Nach einem anfangs zögerlichen Start verlief die Rebblüte bei sommerlichen Temperaturen in allen Weinbaugebieten ohne Probleme, so dass sich der Fruchtansatz und die zu erwartenden Mengen im Durchschnitt der Jahre bewegen. Einzig die unregelmäßige Wasserversorgung bereitet derzeit vereinzelt etwas Sorge. Nach langer Trockenheit haben die teils sehr heftigen Niederschläge der letzten Wochen in den meisten Gebieten zwar für Entspannung gesorgt, in der Pfalz oder im unteren Rheingau hat es jedoch bisher zu wenig geregnet. Dort haben bereits einige Winzer insbesondere in Junganlagen mit der Bewässerung begonnen.
„Insgesamt gesehen sind derzeit alle Voraussetzungen für gute Weinqualitäten bei ausreichenden Mengen gegeben. Entscheidend ist jedoch wie in jedem Jahr die Witterung bis zum Herbst“, so die Zwischenbilanz von Armin Göring.