Die heimische Erdbeerernte beginnt dieses Jahr zehn Tage früher. Und das trifft sich gut. Denn ob pur, als Eis, fruchtiger Milch-Mix oder Tortenbelag – auf die verführerisch roten Früchtchen haben sich hierzulande die Erdbeerfans bereits gefreut.
Erdbeeren können nach der Ernte nicht nachreifen, daher macht es geschmacklich einen großen Unterschied, ob die Früchte zum optimalen Erntezeitpunkt oder bereits früher gepflückt werden. Gut zu wissen: Nur vollreif geerntete Erdbeeren besitzen das
typische Erdbeeraroma in vollem Umfang. Auch der Vitamin-Gehalt profitiert davon: Vollreife Erdbeeren enthalten bis zu 20 Prozent mehr Vitamin C als unreif geerntete Exemplare.
Vollreife Früchte sind saftig, leuchten rot, glänzen und duften aromatisch-fruchtig. Das Fruchtfleisch fühlt sich fest an, dazu lassen sich die Kelchblätter leicht ablösen. Unreife Erdbeeren dagegen weisen größere weiße bis grüne Stellen sowie
hartes Fruchtfleisch auf und duften kaum. Und einfach zu testen: Die Kelchblätter lassen sich von unreifen Früchten nur schwer herausziehen. Überreife Erdbeeren sehen dunkel und matt aus, besitzen eine weiche Konsistenz und einen gras- oder
sherryartigen Duft.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Frische. Diese lässt sich gut an den Kelchblättern ablesen. Sie sollten saftig und grün aussehen. Früchte aus regionalem Anbau sind hier im Vorteil: Sie haben nur kurze Transportwege hinter sich und kommen daher
frisch in den Handel. Auch unterliegen die sehr druckempfindlichen Früchte so weniger der Gefahr, beschädigt zu werden. Tipp: Erdbeeren im Einkaufskorb immer obenauf legen.
Zu Hause angelangt, die Erdbeeren am besten gleich genießen oder ins Gemüsefach des Kühlschranks stellen. Dort halten sie sich ungewaschen ein bis zwei Tage. Auch bei der Zubereitung erfordern die empfindlichen Früchtchen schonende Behandlung:
Erdbeeren erst unmittelbar vor dem Essen waschen lautet hier ein wichtiger Tipp. Dabei nur sanft abbrausen oder vorsichtig in reichlich Wasser säubern, dann auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Stiele und Blätter erst nach dem Waschen abzupfen, damit
die Früchte nicht unnötig Saft und Aroma verlieren.
Und noch ein Tipp: Der Sommer lässt sich auf Vorrat legen, denn Erdbeeren sind zehn bis zwölf Monate im Gefrierschrank haltbar. Am besten nebeneinander auf einem Backblech ca. eine Stunde vorfrieren, so werden sie beim Einfrieren nicht beschädigt
und lassen sich später leichter aus Gefrierbeutel oder -dose entnehmen. Für den guten Start in den Tag geht nichts über Erdbeermarmelade. Raffinierte Rezeptideen wie scharfe Erdbeerkonfitüre oder Erdbeergelee mit Holunderblüten finden Interessierte
unter www.cma.de in der Einmach-Broschüre zum Download.