Diebstahlrisiko in Hotels bleibt weiterhin hoch

Ulrich Jander auf Diebestour: In El Arenal auf Mallorca testete der Hotel-Sicherheitsexperte des Unternehmens GQH in Rüsselsheim für das RTL-Magazin „Explosiv“ erneut das Diebstahlrisiko der Ferienhotels. Sein trauriges Ergebnis: Die getesteten Hotels haben aus ihren Fehlern rein gar nichts gelernt.
„Es war sogar teilweise so, dass uns die Zimmermädchen die Hotelzimmer aufgeschlossen haben, ohne unseren Namen zu kontrollieren“, schüttelt der Sicherheitsexperte mit dem Kopf. Die Hotels scheinen kein Interesse daran zu haben, das Hab und Gut ihrer Gäste zu schützen. Die Aufnahmen der versteckten Kamera machen deutlich, wie einfach es Langfingern gemacht wird, sich beliebig am Eigentum der Gäste oder des Hotels zu bedienen. Ob die Koffer vor der Rezeption oder die sofortige Herausgabe von Zimmerschlüsseln, Hoteldiebe müssen sich nicht besonders anstrengen, um ihrem Handwerk nachzugehen.

Über einen besonders bemerkenswerten Fall berichteten zwei deutschen Urlauberinnen. Sie hatten alle Wertsachen in einem Tresor verstaut. Als die Beiden abends wieder ihr Hotelzimmer betraten, trauten sie ihren Augen nicht. Der Safe war weg. Er wurde nur durch ein doppelseitiges Klebeband gesichert. Die Gründe für die desolate Sicherheitslage seien vielfältig, so Jander bei RTL-Explosiv. Einer der Gründe sei sicherlich, dass der Kostenfaktor „Personal“ so gering wie möglich gehalten werde. Daher haben die Hotel-Mitarbeiter oftmals keine Zeit, zum Beispiel ein Auge auf die Gepäckstücke der Gäste zu werfen. Oder im Computer nachzuschauen, ob es sich wirklich um den richtigen Gast handelt, der seinen Zimmerschlüssel verlangt.

Der Sicherheitsexperte empfiehlt den Hotels eindringlich, Kameras zu installieren. Diese würden potenzielle Hoteldiebe abschrecken. „Die Kameras sollten allerdings auch angeschlossen sein und korrekt aufzeichnen.“ Sollten die Tresore auf den Hotelzimmern nicht sicher sein, können die Gäste auf die Tresore der Rezeption zurück greifen. Im Falle eines Diebstahls sei unverzüglich die Polizei und die Reiseleitung zu verständigen, rät Jander. Außerdem seien die gestohlenen Gegenstände meistens über die Hausratsversicherung abgesichert. Von Dokumenten wie zum Beispiel Ausweisen oder Flugtickets sollten Fotokopien gemacht werden. Die Originale können in Hotelsafes deponiert werden. Die Fotokopien sollten mitgenommen werden, so dass man im Notfall bei den Behörden etwas vorzuweisen hat.

Mehr Informationen unter: www.GQH-Hotel.de

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