Die japanische Küche ist bei amerikanischen Verbrauchern im Aufwind. Einer Umfrage der Herausgeber des berühmten Restaurantführers Zagat, Tim und Nina Zagat, zufolge speisen 11 % der Amerikaner am liebsten in japanischen Restaurants. Sushi & Co befinden sich somit auf Platz vier der Beliebtheitsskala hinter italienischer (hier essen 27 % der Amerikaner am liebsten), französischer und amerikanischer Küche (je 14 %). Auch kulinarische Angebote aus anderen asiatischen Ländern, insbesondere Thailand, Vietnam oder auch aus der Mongolei, erfreuen sich seit einiger Zeit steigender Beliebtheit.
Ganz Amerika avanciert zum Schmelztiegel immer mehr ethnischer Küchen: Nicht nur in Großstädten wie New York und Chicago, sondern zunehmend auch in kleinern US-Städten floriere die kulinarische Vielfalt, so Tim Zagat im Interview mit dem Christian Science Monitor. Wo zu Beginn des Zagat Guides vor 18 Jahren etwa 20 verschiedene Küchen nebeneinander existierten, finden sich heute laut Tim Zagat rund 80 kulinarische Richtungen.
Immer mehr Amerikaner entscheiden sich für ein Essen außer Haus. Zagat führt dies unter anderem auf die zunehmende Verbreitung sogenannter BATH-Restaurants zurück (BATH = Better Alternative Than Home). Diese Betriebe bieten einfaches, frisches Essen zu angemessenen Preisen in einer relaxten Wohlfühl-Atmosphäre – attraktiv besonders für Familien. Allgemein manifestiert sich in USA laut Zagat ein Trend zu frischen Speisen auf Basis regionaler und biologisch angebauter Produkte. Manch regionale Farm finde sogar schon auf der Speisekarte Erwähnung.
Zagat Survey wurde erstmals 1979 herausgegeben. Die Restaurantbeurteilungen basieren auf den Einschätzungen privater Besucher, die Restaurants in den Kategorien Essen, Dekoration, Service und Preise bewerten. Ähnliche Guides erscheinen für die Kategorien Hotels, Nightlife, Kinos, Musik, Golf Shopping sowie andere Unterhaltungsangebote. Über 250.000 Personen beteiligen sich an den Bewertungen. (via www.Cafe-future.net )