Kochwettbewerb Bayerische Küche 2007

Gold für 67 bayerische Wirte

700 Wirtsleute aus dem Freistaat hatten sich um einen Platz im „Gastronomiehimmel“ des Wettbewerbs Bayerische Küche 2007 beworben – 67 von ihnen gelang der Sprung aufs Siegertreppchen: Ihnen überreichte Landwirtschaftsminister Josef Miller heuer erstmals eine Auszeichnung in Gold. Bei der Ehrung im Ayinger Brau-Erlebnis lobte der Minister die hohe Qualität der bayerischen Wirtschaften. „Sie alle liefern täglich den Beweis, dass gutes Essen und Trinken im Wirtshaus unverzichtbare Bestandteile bayerischer Lebenskultur sind“, sagte er in seiner Festansprache. Dass neben den 67 Siegern weitere 564 Wirtsleute in ihren jeweiligen Regierungsbezirken mit Silber, Bronze oder Urkunden ausgezeichnet werden, wertete Miller als untrügliches Zeichen für das überdurchschnittlich hohe Niveau der typisch bayerischen Gastronomie.

Zum 13. Mal hatten Gastwirte aus ganz Bayern ihr Angebot kritisch begutachten lassen. Bewertungskommissionen mit Vertretern des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands, der regionalen Tourismusverbände und der Landwirtschaftsverwaltung waren monatelang unterwegs, um jeden einzelnen Bewerber unter die Lupe zu nehmen. Besonderer Wert wurde dabei auf die Verwendung regionaler Produkte gelegt, denn, so der Minister: „Mit exzellenten Kochkünsten allein ist es nicht getan. Die besten Rezepte gelingen nur mit hervorragenden Grundprodukten.“ Hier seien die gut ausgebildeten Bäuerinnen und Bauern sowie das Ernährungsgewerbe stets zuverlässige und kompetente Partner.

Punkten konnten die Bewerber aber auch mit gegendtypischen Rezepten, mit Angeboten im Rhythmus der Jahreszeiten. Daneben wurde die Pflege bayerischer Wirtshaustradition in die Bewertung miteinbezogen, ebenso wie die Sauberkeit und gepflegte Ausstattung der Gaststätten – und selbstverständlich auch der fachkompetente und freundliche Service. Einer umfassenden Verkostung wurden nur die Gold-Anwärter unterzogen, bei den übrigen Teilnehmern beschränkten sich die Juroren auf das Probieren einzelner Gerichte.

Angesichts der großen Bedeutung der regionalen Küche für vitale ländliche Räume kündigte der Minister in Kürze ein Dachkonzept zur Absatzförderung regionaler Produkte in der Gastronomie an. Ziel der neuen Kampage sei es, Wirte, Erzeuger und Gäste in ihrer Motivation für die regionale Küche zu stärken. Miller: „Mit hochwertigen regionalen Schmankerln können sich die Wirte deutlich von ihren Mitbewerbern abheben. Regionalbewusstsein wird so zum Marketingvorteil.“

Wer Bayern auch kulinarisch erleben will, dem empfiehlt der Minister die neue Broschüre „Gemütlich genießen im bayerischen Wirtshaus“. Sie enthält die Gold-Preisträger und alle übrigen erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmer. Das kleine Heft kann kostenlos bei der Servicestelle der Bayerischen Staatsregierung unter der Rufnummer 01 801-20 10 10 bestellt werden. Die Ergebnisse des Wettbewerbs findet man aber auch im Internet unter
www.stmlf.bayern.de/hausw/projekte/tagungen/12732

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