Das perfekte Service-Paket? Ob es das wirklich gibt? Was müsste drin sein? Ein Lächeln auf den Lippen des Kellners? Unaufdringliche Aufmerksamkeit? Kompetente, aber nicht schnöselige Beratung? Gute Kommunikation zwischen Tellerträgern und Küche? All das hat sich auch Thomas Keil, unser Tester des Monats April, gewünscht. Leider musste er im Frankfurter Buena Vista anderes erleben:
„Zwei Essen hatten wir bestellt. Dabei hätten wir gleich misstrauisch werden sollen: Auf die Frage, was denn das für eine Sauce sei, die da auf der Karte steht, meinte die Bedienung lachend, das habe sie schon mehrfach in der Küche nachgefragt und keine Antwort bekommen. Die wüssten das wohl selbst nicht. Die unbekannten Dip-Soßen (wie soll man dann auch wissen, was man seinem Gast serviert?) in ihren vier Schälchen mussten offenbar bereits so lange auf den Einsatz warten, dass sie sich zwischenzeitlich in ihre verschiedenen Phasen getrennt hatten.
Nicht nur die Garnitur bestand aus einem welken Salatblatt mit braunem Trauerrand, das gleiche fand sich im Beilagensalat. Die ungeschälten Kartoffeln der Beilage hatten grobe Schadstellen. Da verschlägt es dem Gast trotz des recht gelungenen Ambientes den Appetit. Auf unsere Bemerkung hin, ein solches Essen würden wir zuhause unseren Gästen nicht vorsetzen, richtet die Bedienung uns aus der Küche aus, der Koch hätte erklärt, er könne schließlich nicht jeden Teller kontrollieren, der serviert würde. Da erübrigt sich jede Diskussion. Der Mann hat ganz offensichtlich seinen Beruf verfehlt. Nie wieder!“
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