Restaurantkritik „Le Cochon Bourgeois“, Berlin

Le Cochon Bourgeois – Schwertfisch und Rhabarbereis

Jahrelang stand das Restaurant „Le Cochon Bourgeois“ in der kulinarisch einst bedeutenden, dann aber stark nachlassenden Umgebung des Südsterns allein auf weiter Flur. Die an Bürgerschweinen und anderen Gourmet-Tieren interessierten Gäste hatten sich nach Osten verzogen. Doch das Pendel schlägt zurück, es hagelt Neueröffnungen, beispielsweise vom „Hartmanns“ oder der Trattoria „Noiquattro“ – und auch das Cochon präsentiert sich aufgefrischt mit neuer Mannschaft. Denn statt des langjährigen Chefs Hannes Behrmann steht nun sein Mitarbeiter Benjamin Stoeckel am Herd.

Er behauptet sich mit Anstand. Da der Vergleich mit dem sehr ähnlich konzipierten „Hartmanns“ nebenan ohnehin unausweichlich ist, sage ich gleich: Hier gefällt es mir zurzeit besser, weil Stoeckel weniger streng an die Sache heran geht, Aromen und Gewürze prononcierter einsetzt, spielerischer und moderner kocht. Darin scheint mir auch ein Fortschritt gegenüber der oft sehr erdenschweren, rustikalen Cochon-Küche früherer Zeiten zu liegen. Schattenseite: Auf den ersten Gang warteten wir extrem lange, dann besserte es sich.

Lesen Sie die gesamte Kritik von Bernd Matthies im Berliner Tagesspiegel:
www.tagesspiegel.de/sonntag/archiv/06.05.2007/3235098.asp

Le Cochon Bourgeois, Fichtestraße 24, Berlin Kreuzberg, Telefon 693 01 01
Nur Abendessen, sonntags und montags geschlossen

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