Bester deutscher Jungbrauer gekürt

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)

hat erstmals einen Wettbewerb für den besten deutschen Jungbrauer des

Jahres ausgeschrieben, der in der Brauereibranche überaus positive

Resonanz gefunden hat. Eine Fachjury unter der Leitung der DLG hat

jetzt die besten deutschen Jungbrauer des Jahres gekürt. Bester

Jungbrauer 2007 wurde Christian Lippka von der Brauerei Moritz Fliege

(Bochum), „Vizemeister“ wurde Marcel ter Steege (Privatbrauerei A.

Rolinck, Steinfurt). Den dritten Platz belegte Thorsten Schwanzer

(Privatbrauerei Hofmühl, Eichstätt). Einen Sonderpreis als bester

Auszubildender erhielt Christoph Nothacker von der Privatbrauerei

Hoepfner aus Karlsruhe. Die feierliche Preisverleihung findet im

Rahmen der DLG-Lebensmitteltage am 26. September in Frankfurt am Main

und Bad Soden statt.

Zu dem Wettbewerb konnten Brauereien, deren Biere im

DLG-Qualitätswettbewerb prämiert wurden, ihre Jungbrauer anmelden.

Aus den Bewerbungen wurden zehn junge Nachwuchsbrauer ausgewählt, die

am Finale im DLG-Haus in Frankfurt am Main teilnahmen. Vor einer

Fachjury wurde ihr Können und Fachwissen in den Bereichen

Getränketechnologie und Bier-Sensorik in Theorie und Praxis auf Herz

und Nieren geprüft. Beeindruckt war die Jury vom Fachwissen der

Finalteilnehmer, und ein besonderes Lob gab es von ihr für die

Sieger. „Diese stehen für das Qualitätsniveau, das den

Brauereinachwuchs in Deutschland auszeichnet“, zeigten sich die

Leiter der DLG-Bierprüfung Dr. Heinz-Michael Anger (Versuchs- und

Lehranstalt für Brauerei in Berlin) und Dr. Friedrich Jacob

(Forschungszentrum Weihenstephan für Brauerei- und

Lebensmittelqualität) beeindruckt.

Jungbrauer überzeugten mit hoher Fachkompetenz
Deutsche Biere genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Der

internationale Erfolg deutscher Braukunst ist auch der konsequenten

Nachwuchsarbeit in den Brauereien zu verdanken. „Der hohe

Qualitätsanspruch wird von den Jungbrauern gelebt, das haben sie beim

Finale in Frankfurt eindrucksvoll gezeigt“, berichtet der

Projektleiter Getränke im DLG-Testzentrum Lebensmittel, Thomas

Burkhardt. „Sie sind mit Herz und Leidenschaft Brauer“. Neben hohem

Fachwissen überzeugten die Preisträger auch „durch originelle frische

Ideen für die Qualitätsarbeit, für Vertrieb und für Marketing“, so

Thomas Burkhardt. Mit dem neuen Preis des „Besten Jungbrauers“ will

die DLG gezielt den Brauernachwuchs unterstützen und vor allem

nachhaltige Qualitätsarbeit als wichtigen Erfolgsfaktor fördern. Die

im Rahmen des Wettbewerbs gezeigten Leistungen sind beeindruckend und

zeigen, dass die deutsche Brauwirtschaft über einen hervorragend

ausgebildeten Nachwuchs verfügt. „Das ist ein mutmachendes Signal für

die Zukunft des deutschen Brauwesens“, so die Überzeugung der

DLG-Bierexperten Dr. Anger und Dr. Jacob.

Christian Lippka (27 Jahre) ist als Sieger aus dem Wettbewerb

hervorgegangen und wird auf den DLG-Lebensmitteltagen im September

als „Jungbrauer des Jahres 2007“ ausgezeichnet. Der aus Hattingen

(Nordrhein-Westfalen) stammende Lippka absolvierte nach seiner

Fachhochschulreife und seinem Zivildienst eine Ausbildung zum Brauer

und Mälzer. Seitdem arbeitet er in der Privatbrauerei Moritz Fiege in

Bochum.

Zweiter im Wettbewerb wurde Marcel ter Steege (30 Jahre) von der

Privatbrauerei A. Rolinck in Steinfurt (Westfalen). Nach Praktikum

und Ausbildung zum Braumeister war er von 2003 bis 2005

Produktionsleiter in der Doemens Akademie in Gräfelfing bei München.

Seit August 2005 ist er Assistent der Technischen Leitung und für die

Bereiche Prozessoptimierung, Betriebskontrolle und, stellvertretend,

für die Produktionsplanung verantwortlich.

Den dritten Platz der gekürten Jungbrauer des Jahres errang

Thorsten Schwanzer (26 Jahre) von der Privatbrauerei Hofmühl in

Eichstätt (Bayern). Nach seiner Lehre zum Brauer und Mälzer in der

Brauerei Mönchshofbräu absolvierte der geborene Kulmbacher seine

Ausbildung zum Braumeister in der Brauerei Schinner (Bayreuth). Seit

2002 ist Thorsten Schwanzer als Braumeister bei der Privatbrauerei

Hofmühl tätig.

„Bester Auszubildender“: Christoph Nothacker aus Karlsruhe
Zum besten „Brauer-Azubi 2007“ ist Christoph Nothacker von der

Privatbrauerei Höpfner in Karlsruhe (Baden-Württemberg) im Rahmen des

Wettbewerbs „Bester Jungbrauer 2007“ gekürt worden. Nothacker war

jüngster Teilnehmer und hat die Juroren mit seinem „überzeugenden

Auftritt“ so beeindruckt, dass die DLG zusätzlich die Auszeichnung

„Bester Auszubildender“ ausgelobt hat. Seit 1. April 2004 lernt der

Neunzehnjährige bei der Privatbrauerei Hoepfner das Handwerk des

Brauers und Mälzers. Zum 1. August wird Christoph Nothacker nach dem

Abschluss seiner Ausbildung als Brauer im Bereich Sudhaus, Gärkeller

und Filtration eingestellt.

Siegerehrung auf den DLG-Lebensmitteltagen 2007
Die Auszeichnungen werden auf den DLG-Lebensmitteltagen übergeben,

die am 26. September 2007 in Frankfurt am Main und im nahen Bad Soden

stattfinden. Die diesjährigen Lebensmitteltage werden unter dem

Generalthema „Herausforderung Qualität – Erfolgswege zur Profilierung

im Markt“ stehen. Das vollständige Programm wird im Juni 2007

vorliegen. Aktuelle Informationen zu den DLG-Lebensmitteltagen 2007

unter: http://www.DLG.org/Lebensmitteltage

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