Vanille, Chili, Bärlauch: Trendbewusste Köche glauben, wenn sie diese Mode-Zutaten verwenden, sei schon alles in Butter
Robert Lücke schreibt in der Süddeutschen Zeitung:
Seit fast jeder Spitzenkoch seine aktuelle Speisekarte im Internet listet, muss sich der faule oder untalentierte Kollege nicht mal mehr die Mühe machen, Kochbücher zu durchsuchen oder gar in fremden Lokalen zu essen. Das kann dazu führen, dass die Ideen eines genialen und handwerklich perfekten Spitzenkoches unter den Händen des dilettantischen Kopisten zu einer Verstümmelung eines Meisterwerks werden. Denn man kann alles klauen, nicht aber das Talent.
Der Leidtragende ist der Gast, der in Tausenden von Restaurants das essen muss, was eigentlich anders gemeint war und besser gemacht werden sollte. Genauso verbreiten sich dadurch bestimmte Modeerscheinungen, die schnell zu Marotten werden können. Die kulinarische Katastrophe ließe sich in etwa so an: „Rucola-Salat mit warmem Ziegenkäse, Korianderöl-Balsamico-Vinaigrette mit Chorizofumet, Avocadoschaum, Roter Beete und Chili-Pesto“.
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