TEST: Low-Cost-Airlines nicht immer am günstigsten

Mit dem Billigflieger auf Städtereise zu gehen, ist nicht automatisch die beste Wahl. Die Preisspecials der Linienfluggesellschaften laufen den Low Cost Airlines nicht selten den Rang ab. Das ergab ein Test der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift REISE & PREISE. In jedem vierten Fall waren Städteverbindungen innerhalb Europas bei Lufthansa & Co. günstiger als bei der Billig-Konkurrenz. Beispiel: Wer Mitte Juni von München aus ein verlängertes Wochenende für Ende Juli/Anfang August in Lissabon plante, flog mit Lufthansa und TAP Air Portugal 120 Euro günstiger als mit dem Low-Cost-Flieger Air Berlin. Auf der Strecke Stuttgart – Budapest erwies sich zum gleichen Zeitpunkt die ungarische Staatslinie Malev mit EUR 125 als weitaus günstiger als die Lufthansa-Tochter Germanwings (EUR 174). Zwar waren die Linienflieger beim Preis-Check in den meisten Fällen unterlegen, doch oft wiegen die Vorteile den Preisunterschied aus. So sind die Flughäfen i. d. R. schneller erreicht und die Abflugzeiten attraktiver. Billigflieger wie Ryanair und Easyjet greifen aus Kostengründen gern auf abgelegene Provinzflughäfen zurück. Dadurch verlängert sich die Anreisedauer. Bei den billigsten Tarifen handelt es sich oftmals um Tagesrandverbindungen. Low-Cost-Flugreisende sollten daher den Abflugzeiten ein besonderes Augenmerk schenken. »Wer spät abends ankommt und früh morgens zurück fliegt, muss zwei Hotelübernachtungen extra zahlen. Spätestens dann ist der Preisvorteil aufgebraucht«, gibt REISE & PREISE-Chefredakteur Oliver Kühn zu bedenken. Die neue Ausgabe von REISE & PREISE ist ab sofort im Zeitschriftenhandel erhältlich.

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