Brieftauben finden ihren Weg offenbar durch magnetische Partikel in ihren Schnäbeln. Wie das Magazin GEO in
seiner Mai-Ausgabe berichtet, hat ein Team um Gerta Fleissner von der
Goethe-Universität in Frankfurt am Main in Kooperation mit dem
Hamburger Synchroton-Strahlungslabor eisenhaltige Teilchen aus
Maghemit und Magnetit in Neuronen am Oberschnabelrand von Brieftauben
identifiziert. Die sensiblen Nervenfortsätze sind in einem komplexen
dreidimensionalen Muster angeordnet. Dies erlaubt es den Vögeln, das
Magnetfeld der Erde unabhängig von Körperhaltung oder Bewegung zu
messen und so ihre eigene geographische Position zu bestimmen. Diese
Art von Rezeptorsystem, sagt Fleissner, komme möglicherweise bei
allen Vögeln vor.
Die aktuelle GEO-Ausgabe umfasst 204 Seiten, kostet 6,- Euro und ist
ab sofort im Handel erhältlich