Metropolitan Museum und MoMA zu Gast in Berlin

Berlin steht wieder ein New Yorker Kunstsommer bevor. Neben dem Metropolitan Museum of Art wird auch das Museum of Modern Art (MoMA) zwischen Juni und Oktober einige Kunstwerke an die Spree schicken.

In Kooperation mit dem MoMA widmet die Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin dem 1938 in Bronxville (New York) geborenen Künstler Brice Marden eine große „Retrospektive“. Vom 12. Juni bis 7. Oktober sind mehr als 50 Gemälde und Zeichnungen des Amerikaners zu sehen, dessen Werk in Europa noch nie in dieser Ausführlichkeit gezeigt wurde. Die Ausstellung war zuletzt im MoMA sehr erfolgreich und wurde von der Presse zur „Ausstellung des Jahres“ gekürt. Bereits während seines Umbaus im Jahr 2004 hatte das MoMA 200 seiner Meisterwerke für sieben Monate der Neuen Nationalgalerie zur Verfügung gestellt. Mehr als 1,2 Millionen Besucher waren damals gekommen, um die berühmte Sammlung des New Yorker Museums zu sehen.

Die Nationalgalerie bereitet zudem ein zweites transatlantisches Ausstellungsprojekt vor. Für mehr als vier Monate werden rund 150 Spitzenwerke der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung des Metropolitan Museum of Art New York gezeigt. Die Gemälde und Skulpturen sind vom 1. Juni bis 7. Oktober unter dem Motto „Die schönsten Franzosen kommen aus New York“ exklusiv in der Neuen Nationalgalerie in Berlin zu Gast. Umbau und Erweiterung der Galerien des 19. Jahrhunderts im Metropolitan Museum of Art New York machen es möglich, diese bedeutenden Kunstwerke, die Manhattan nur selten oder nie verlassen, in Europa zu sehen. Berlin ist die einzige europäische Station der Ausstellung.

Das Metropolitan Museum of Art beherbergt die größte Sammlung französischer Kunst des 19. Jahrhunderts neben der des Musée d’Orsay in Paris. Noch nie in seiner über 100-jährigen Geschichte hat das Metropolitan Museum so viele seiner Schätze verliehen. Zu bewundern sind unter anderem Manets „Im Boot“, Courbets „Frau mit dem Papagei“, Degas’ „Die Tanzstunde“, Monets „La Grenouillère“ sowie Rodins Skulptur „Die Bürger von Calais“.

In den Sommermonaten rechnet Berlin mit vielen zusätzlichen Touristen, die extra der beiden New Yorker Ausstellungen wegen in die deutsche Hauptstadt reisen. Allein in der Neuen Nationalgalerie werden monatlich mehr als 100.000 Besucher erwartet.

Die Eintrittskarte in die Neue Nationalgalerie gibt es ab 10 Euro. Das VIP-Ticket – es muss online bestellt werden und bietet an einem fest gebuchten Tag zu einer genauen Uhrzeit direkten Einlass in die Ausstellung – kostet 30 Euro. Weitere Details zu beiden Ausstellungen unter www.bricemardeninberlin.org sowie unter www.metinberlin.org

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