Diestsag am Nachmittag begann in Hamburg die ersten Verkostungen für die diesjährige Sauvignon blanc Trophy. 129 deutsche Sauvignon blancs des Jahrgangs 2006 sind angetreten in diesem Wettbewerb, der zum dritten Mal stattfindet. Beim ersten Wettbewerb vor zwei Jahren waren es 54 Weine und im vergangenen Jahr 112 Weine. Diese ersten beiden Wettbewerbe wurden von den pfälzischen Weingütern Bassermann-Jordan (Jahrgang 2004) und Pfirmann (2005) gewonnen. Die wachsende Zahl der Teilnehmer zeigt wie sehr diese Sorte für Deutschland an Bedeutung gewinnt. Auch die Zahl der Flaschen, die hinter den Wettbewerbsweinen steht, belegt dies: ca. 330.000. Mengenmässig der bedeutendste Teilnehmer und wahrscheinlich auch der derzeit grösste deutsche Sauvignon-blanc-Erzeuger ist das Pfaffenweiler Weinhaus in Baden mit 32 000 Flaschen.
Erstmals reicht die Zahl der gemeldeten Weine auch im Rheingau, in Franken und an der Nahe dafür in einer regionalen Vorentscheidung einen Regionalsieger zu ermitteln. Dies war im vergangenen Jahr nur in Baden, der Pfalz, Rheinhessen und Württemberg der Fall. Das Ergebnis des Finales mit dem Gesamtsieger wird dann in der Juli-Ausgabe von Vinum publiziert. Die Präsentation und Ehrung der Sieger findet am 22. Juli im Kronenschlösschen in Hattenheim statt.
Beeindruckend sind die Preise, die die Erzeuger für ihre Sauvignon blancs erzielen. Der Durchschnittspreis liegt bei 9,18 Euro. Allerdings sind die Preise regional sehr unterschiedlich. Die Nahe (6,36 Euro), Rheinhessen (7,35 Euro) und die Pfalz (8.66 Euro) liegen unter dem Durchschnitt. Darüber liegen Baden (9,73 Euro), Württemberg (9,79 Euro, der Rheingau (10,16 Euro) und Franken (12,40 Euro). Den höchsten Preis erreicht das Weingut Zehnhof in Franken mit 18 Euro.