Johannes King, Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer

Neue Kochbücher, die ohne aufgeregte TV-Verwertung auskommen

Die Welle der kochenden TV-Stars hat auch den Buchmarkt überschwemmt – und dort alles weggemälzert und rausgeolivert, was nicht den Stempel „Bekannt aus Funk und Fernsehen“ trägt. Grund genug, die eine oder andere Perle zu heben, die sich gerade dort findet, wo eben nicht schon alles von vornherein auf fernsehgerechte Verwertung getrimmt ist.

Johannes King – seit Jahren ansässig im Sylter „Söl´ringhof“ – ist ein Top-Koch mit vielen Berliner Freunden. Er hat sich jetzt von Ingo Swoboda und der Fotografin Luzie Elling einen Prachtband maßschneidern lassen, der schwer auf jeder Tafel lastet. Der zweibesternte Chef, der in seiner Zeit im Berliner „Grand Slam“ eher wie ein junger Wilder wirkte, ist stilistisch längst den Klassikern zugehörig – seine Rezepte kann also jeder einigermaßen geschickte Hobbykoch nachmachen, ohne erst eine Batterie von Geräten und exotischen Zutaten zu kaufen. Im Vordergrund steht die regionale und saisonale Verwurzelung, die sich in Rezepten wie dem Kabeljau im Krabbensud mit Schmorgurken und Morsumer Kartoffeln ebenso spiegelt wie in den Fotos, die viel Nordseeatmosphäre ohne Ansichtskartenklischees transportieren (Johannes King, Collection Rolf Heyne, 49,90 €)

Lesen Sie über weitere, interessante Kochbücher im Tagesspiegel
www.tagesspiegel.de/sonderthemen/archiv/13.04.2007/3197068.asp

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