Wasserspender, die im Supermarkt, Wartezimmer oder Krankenhaus für Erfrischung sorgen sollen, sind häufig mit Keimen belastet. Krankheitserreger ließen sich in der Analyse des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts Stuttgart aber nicht nachweisen. Im Jahr 2006 wurde das Wasser aus 38 Spendern mikrobiologisch getestet. Bei fast jeder zweiten Probe überschritten die Keimzahlen den Grenzwert für Trinkwasser von 100 Kolonien pro Milliliter. In feststehenden Geräten, die mit der Hausinstallation verbunden sind, lagen die höchsten Belastungen bei etwa dem Sechsfachen. In freistehenden Spendern, die mit einem Vorratstank bestückt sind und zum Teil das Wasser kühlen können, wurden Spitzenwerte von bis zu 8.000 Kolonien pro Milliliter festgestellt. Die Herkunft des Gerätes, also ob es aus einem Wartezimmer oder Supermarkt stammte, hatte keinen Einfluss auf die Keimbelastung. Frühere Untersuchungen hatten bereits gezeigt, dass in der Regel der hygienische Zustand des Geräts, vor allem des Zapfhahns, zu wünschen übrig lässt. Experten raten zu einer regelmäßigen Wartung und Reinigung des Wasserspenders. Bereits im Frühjahr 2006 war in den Medien über mikrobiologische Mängel des Wassers aus Wasserspendern berichtet worden.(aid)