Weltbierproduktion um fast fünf Prozent gestiegen

Mehr als 1,5 Milliarden Hektoliter wurden 2004 weltweit gebraut. Das entspricht einem Zuwachs von fast fünf Prozent. Die größten Steigerungen gab es in China und Russland. 106 Millionen Hektoliter, das sind rund sieben Prozent der Weltbierproduktion, stammten aus deutschen Sudkesseln. Mehr Bier produzierten nur China mit 291 Millionen Hektolitern und die USA mit 223 Millionen Hektolitern. Das geht aus dem neuesten Barth-Bericht Hopfen 2004/2005 hervor, den die Nürnberger Hopfenhandelsfirma Joh. Barth & Sohn veröffentlichte. Der weltweite Konzentrationsprozess innerhalb der Brauwirtschaft setzt sich fort. Die zehn größten Brauereigruppen der Welt produzierten 2004 fast 60 Prozent der gesamten Weltbiermarktes. 2003 betrug der Anteil 53 Prozent. Auf Platz 19 der Rangliste steht Radeberger als größte deutsche Brauereigruppe, Bitburger folgt auf Platz 31, Oettinger auf Platz 35 und Krombacher auf Platz 38.
Beim Hopfenanbau bleibt Deutschland weiter die Nr. 1 auf der Welt. Mehr als 33.200 Tonnen Hopfen wurden 2004 in Deutschland geerntet, ein Zuwachs gegenüber 2003 um fast 8.000 Tonnen (+ 31%). Die Hopfenernte in Deutschland entspricht 36 Prozent der Welternte von insgesamt 92.300 Tonnen.

Mehr als ein Drittel der deutschen Hopfenernte vermarktet die Nürnberger Hopfenhandelsfirma Joh. Barth & Sohn. Sie ist damit die Nr. 1 bei der Hopfenvermarktung in Deutschland. Gemeinsam mit den Unternehmen der Barth-Haas-Gruppe ist Joh. Barth & Sohn mit einem Weltmarktanteil von ca. 35% der weltweit größte Anbieter im Bereich Hopfenhandel und Hopfenverarbeitung. Zur Barth-Haas-Gruppe gehören Unternehmen in Australien, China, Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten.

Die Aktivitäten des Nürnberger Unternehmens beschränken sich aber schon seit langem nicht mehr allein auf den Hopfenhandel. „Ein zukunftsorientiertes Unternehmen wie Joh. Barth & Sohn muss sich auch möglichen neuen Absatzbereichen für Hopfen außerhalb der Brauwirtschaft widmen“, erklärte der Geschäftsführende Gesellschafter Stephan Barth vor der Presse. Deshalb sei Joh. Barth & Sohn sehr aktiv in der Analyse des Hopfens und der Entwicklung neuer Hopfenprodukte.

Die Untersuchung neuer Absatzbereiche außerhalb der Brauindustrie erhalte ein immer stärkeres Gewicht. „Wir prüfen zurzeit zum Beispiel, wie Hopfen in der Nahrungsmittelindustrie als Hilfsstoff eingesetzt werden kann.“(Stephan Barth) Intensiv untersucht wird auch die krebspräventive Wirkung des im Hopfen enthaltenen Wirkstoffs Xanthohumol.

Auch wenn die Weltbierproduktion 2004 um fast fünf Prozent auf mehr als 1,5 Milliarden Hektoliter gestiegen ist, sinke der Bedarf an Hopfen aufgrund neuer Sorten und sinkender Alphagaben im Brauprozess. Umso wichtiger sei es daher, neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Joh. Barth & Sohn wurde 1794 in Nürnberg gegründet. Seit nunmehr acht Generationen wird das Unternehmen von der Gründerfamilie geführt. Geschäftsführer sind zur Zeit Stephan J. Barth, Alexander W. Barth, Regine Barth und Thomas C. Raiser. Gemeinsam mit den Unternehmen der Barth-Haas-Gruppe ist Joh. Barth & Sohn mit einem Weltmarktanteil von ca. 35% der weltweit größte Anbieter im Bereich Hopfenhandel und Hopfenverarbeitung.

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